Buchen. (mami) Der letzte Spieltag der Hinrunde steht auf dem Programm und schon jetzt ist klar, dass der VfB Sennfeld Herbstmeister ist. Ein Titel von dem man sich freilich nichts kaufen kann, den sich die Sennnfelder ob ihrer bisherigen Dominanz durchaus verdient haben. Hinter dem Primus geht es weiter eng zu, genau wie auf der anderen Seite der Tabelle, wo der FC Zimmern, der SV Großeicholzheim, die SpG Waldhausen/Laudenberg und die SpG Heidersbach/Bödigheim nicht nur geografisch, sondern auch punktemäßig ziemlich nah beieinander liegen.
SpG Altheim/Hettingen – SpVgg Hainstadt: Auf Anfang Oktober ist der letzte Punktgewinn der SpG mittlerweile datiert, damals trennte man sich Unentschieden vom SV Großeicholzheim. Danach folgten allerdings fünf Niederlagen in Folge, die Formkurve bei der vor der Saison neugegründeten Spielgemeinschaft zeigt - zumindest ergebnistechnisch - stark nach unten. Und das, obwohl die Leistungen immer wieder durchaus stimmen, die Qualität in der Mannschaft ist vorhanden, das Problem der beiden Coaches Oliver Fitterling und Sandro Lutz ist aber auch, dass man fast nie zweimal hintereinander mit der gleichen Mannschaft auflaufen kann. Ganz anders ist dagegen die Lage in Hainstadt, die vier Siege in den letzten fünf Partien einfuhr und daher mit breiter Brust nach Hettingen reisen wird. Einziger Wermutstropfen dabei könnte sein, dass man auf Defensivmann Oliver Kraft verzichten muss, der vergangene Woche aufgrund einer Notbremse frühzeitig zum Duschen geschickt wurde und daher fehlen wird. Doch auch trotz dieses Ausfalls wird die Bujak-Truppe mit dem klaren Ziel „Auswärtssieg“ antreten.
FC Zimmern – SpG Waldhausen/Laudenberg: In Höpfingen war der FC Zimmern nahezu chancenlos, auch weil das Fehlen des spielenden Co-Trainers Ruven Schweizer sich sicherlich bemerkbar machte. Der war zwar dabei, musste allerdings im Tor aushelfen und konnte die 0:5-Niederlage nicht verhindern. Gegen Waldhausen/Laudenberg hofft man nun natürlich, wieder einen etatmäßigen Keeper dabei zu haben, auch weil der landesligaerfahrene Schweizer auf dem Feld definitiv eine Verstärkung wäre. Spannung ist im Vorfeld schon garantiert, denn die SpG liegt mit nur zwei Punkten hinter dem FC auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Bei einem Auswärtssieg würde man also logischerweise vorbeiziehen, was die Heimelf daher dringend verhindern will.
SpG Krautheim/Westernhausen – SV Osterburken: Die zweite, weite Anreise hat sich dann doch noch gelohnt. Nachdem die Partie der SpG in Donebach am Sonntag wegen Nebels abgebrochen worden war, machte man sich am Dienstag erneut auf den Weg. Und auf dem Rückweg hatte man nach dem 4:2-Sieg drei Punkte im Gepäck. Das sorgt natürlich für eine Menge Selbstvertrauen. Eben dieses wird es aber auch brauchen, denn für die Jagsttäler steht direkt der nächste hochkarätige Gegener bereit. Auch die Partie des SV Osterburken gegen den TTSC Buchen am Sonntag fand keinen Sieger, wurde aber gar nicht erst angepfiffen, da die Buchener im Vorfeld um eine Verlegung gebeten hatten. Heißt: Der SVO kommt ausgeruht nach Westernhausen. Klar ist: Egal wie die Partie endet, die SpG bleibt vor den Römerstädtern in der Tabelle. Allerdings könnten die der Elf aus dem Jagsttal bei einem Auswärtssieg gehörig auf die Pelle rücken.
SpG Erftal – VfR Gommersdorf II: In Gerichtstetten treffen zwei Aufsteiger aufeinander, die sich zuletzt etwas aus dem Ligakeller geschossen haben. Beide Mannschaften laufen mit dem Selbstverständnis auf, vergangene Woche wichtige Siege eingefahren zu haben, was die Ausgangslage noch einmal spannender macht. In der vergangenen Saison - damals noch in der Kreisklasse A - durften sich die Zuschauer außerdem über jede Menge Tore freuen. Einmal behielt Erftal mit 5:2 die Oberhand, im Rückspiel siegte Gommersdorf II mit 5:0. Ob es ein ähnliches Spektakel auch am Sonntag gibt, bleibt abzuwarten, denn beide Teams werden erst einmal darauf bedacht sein, die eigene Defensive zu stärken. Klar ist: Wer diese Partie gewinnt, hat sich zumindest einmal zwischenzeitlich aus dem Abstiegskampf verabschiedet und kann der Winterpause durchaus entspannt entgegen sehen.
SV Großeicholzheim – SpG Schloßau/Donebach: Der zwischenzeitliche Aufwind, den der SV Großeicholzheim hatte, ist vorbeigezogen. Nach zwei Siegen und drei Unentschieden aus fünf Partien kassierten die Schwarz-Gelben in den letzten beiden Wochen bittere Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz im Ligakeller. Bedeutet: Der SVG kommt nicht von der Stelle und muss sich damit anfreunden, dass man tief im Abstiegskampf steckt. Wirklich Mut macht da der Blick auf die nächsten Gegner nicht wirklich. Denn auch wenn die SpG unter der Woche gegen Krautheim/Westernhausen verlor, gehört sie eben doch zu den absoluten Topmannschaften der Liga. Und in zum Plan der Coaches Christian Schäfer und Moritz Dylla gehört sicherlich keine Auswärtsniederlage in Großeicholzheim. Die Chance, die sich den Hausherren aber noch bietet: Gegen den klaren Favoriten hat man eigentlich nichts zu verlieren.
TTSC Buchen – VfB Sennfeld: Bereits vor dem letzten Hinrundenspiel ist klar: Der VfB Sennfeld ist Herbstmeister. Noch dazu könnte den Sennfeldern das Kunststück gelingen, die gesamte Hinserie zu absolvieren, ohne eine Niederlage hinnehmen zu müssen. Dafür darf man sich allerdings eben keine Ausrutscher erlauben, auch nicht in der letzten Partie der Hinrunde in Buchen. Die Sennfelder sind natürlich der klare Favorit, doch unterschätzen darf man den TTSC keinesfalls. Mit der Souveränität und Kaltschnäuzigkeit, mit der die Gäste bisher durch die Liga marschierten, scheint es aber nicht so, als würde man sich zu früh auf dem bisher Erreichten ausruhen. Die Vorzeichen für einen Heimsieg des TTSC stehen also nicht unbedingt gut.
SpG Heidersbach/Bödigheim – TSV Buchen: Nach drei Niederlagen in Folge scheint dem TSV so etwas wie die Wende gelungen zu sein. Beim 5:0 letzte Woche ließ man Hettingen/Altheim so gut wie keine Chance. Und auch am Sonntag werden wohl die meisten im Vorfeld auf einen Sieg des TSV setzen, wenn man beim Schlusslicht in Bödigheim zu Gast ist. Die SpG bekam in der letzten Woche ihre Grenzen aufgezeigt, schon zu Halbzeit lag man mit 6:0 in Sennfeld hinten. Aller Ehren wert aber, dass man sich nicht aufgab und immerhin noch zu zwei Ehrentreffern kam. Mit dieser Einstellung wird die Heimelf auf gegen den TSV Buchen auftreten müssen, denn man gewann zwar bisher nur eine einzige Partie, allerdings sah man bei den zehn Niederlagen nicht immer so schlecht aus, wie man vielleicht glauben möchte. Und auch am Sonntag beginnt die Partie eben mit einem 0:0.
SV Schlierstadt – TSV Höpfingen: Nach dem doch überraschenden Sieg gegen Osterburken folgten für den SV Schlierstadt drei Niederlagen in Folge. Und diese waren, auch wenn es gegen Spitzenmannschaften ging, durchaus knapp. Ganz bitter vergangene Woche, als man gegen Hainstadt dreimal ausglich, nur um in der Nachspielzeit doch noch den Knockout zu kassieren. Vielleicht hilft es da, dass man den TSV Höpfingen zu Hause empfängt. Denn auch wenn die „Höpfemer“ auf dem eigene Geläuf eine wahre Macht sind (sieben Spiele, sieben Siege, 36:3 Tore), hat man auswärts so seine Probleme (nur ein Sieg aus sieben Partien). Und der SVS präsentiere sich bisher durchaus heimstark, was dem Schlierstädter Anhang etwas Hoffnung machen könnte. Als Punktelieferant wird man die Gäste deshalb aber wohl keinesfalls ansehen, dafür hat die Mannschaft des TSV zu viel Qualität. Für Höpfingen wäre ein Sieg deshalb wichtig, weil man damit den Druck auf die ersten Vier weiter hochhalten könnte.