Nord-Süd-Gipfel in Sennfeld

Nikola Vintonjak (am Ball) und Sennfeld wollen den nächsten Sieg einfahren. F.: Narloch

Buchen. (cha) Der 14. Spieltag wartet wieder mit interessanten Begegnungen für die hiesigen Fußballfans auf. Das Topspiel steigt schon am Samstag auf der Donebacher Kerwe, wenn der Zweite den Dritten empfängt. In Sennfeld steht das Duell „Erster gegen Letzter“ an und auch sonst gibt es spannende Begegnungen, denn vor allem im Keller sind viele Clubs eng beieinander.

TSV Buchen – SpG Altheim/Hettingen: Der letzte Spieltag hätte kaum unterschiedlicher laufen können: Dem TSV gelang endlich wieder ein Sieg, noch dazu ein verdienter, die Spielgemeinschaft dagegen musste die 5. Pleite in Serie einstecken. Auf die gezeigte Leistung ihrer Jungs können Sandro Lutz und Oliver Fitterling aber aufbauen und beim TSV einen neuen Anlauf nehmen. Björn Felchs Hoffnung dagegen: Dem Auswärtssieg einen Dreier daheim folgen lassen und eine Serie starten. In der Vorwoche stimmte nämlich nicht nur das Ergebnis, auch die Leistung passte, und der Sieg war verdient. Felchs Männer können die Partie auch etwas entspannter angehen, als die Kontrahenten, denn mit 12 Punkten auf dem Konto ist das Polster nach unten noch recht dünn und sollte bis zum Winter noch etwas aufgefüllt werden.

VfR Gommersdorf II – SV Großeicholzheim: Abwechslung tut ja bekanntlich gut, doch fragt man Gommersdorf Trainerteam Stefan Koch und Julian Reuther, wäre ihnen ein wenig mehr Gleichbleibendes bei den Resultaten sicher sehr recht. Auf gute Ergebnisse folgen bislang nämlich regelmäßig Rückschläge, so auch im Jagsttalderby gegen Krautheim/Westernhausen. Trotz Führung ging die Partie am Ende verloren, ein Rückschlag beim Punkte hamstern für die Winterpause. Die müssen dann eben gegen die Schwarz-Gelben aus Großeicholzheim geholt werden, einen Gegner mit ähnlich gelagerten Problemen. Auch Galm, Konrad & Co. agieren bislang nicht konstant genug, spielt man überlegen bringt einen mangelnde Chancenauswertung um den verdienten Lohn. Gegen den zweiten Aufsteiger muss daher dringend ein besseres Ergebnis her, der Weg soll in ruhigere Fahrwasser führen.

SpG Waldhausen/Laudenberg – SpG Erftal: Distanz zur Abstiegszone wäre auch in Waldhausen und Laudenberg gern gesehen, die bisherigen Ergebnisse geben das allerdings einfach nicht her. Wer aus 13 Spielen nur zwei Siege und zwei Unentschieden holt, aber neun Pleiten kassiert, steckt mittendrin im Abstiegskampf. Die starke erste Hälfte gegen Höpfingen tröstet dann auch nur bedingt, wenn am Ende ein 1:5 steht. Die Erftal-Kicker planen ihrerseits sicher auch, nicht ohne Punkte die Heimreise anzutreten. Die letzte Auswärtsfahrt, in die Nachbarschaft des aktuellen Gegners, fand jedenfalls ein Happy End – auch dank Doppelpacker Daniel Horn. So soll es weitergehen, damit der gute Tabellenplatz auch langfristig gesichert wird.

SpG Schloßau/Donebach – SpG Krautheim/Westernhausen: Zum Kerwespiel in Donebach erwartet der Tabellenzweite den punktgleichen Dritten, Spannung und guter Fußball ist also garantiert. Die Gastgeber mussten gegen den TTSC eine ganz neue Erfahrung machen, am Ende stand das erste Remis der Saison. Und das war ein hartes Stück Arbeit, die Buchener legten los wie die Feuerwehr und führten zur Pause mit zwei Toren, ehe die SpG durch Gornik und Stuhl zurückkam und zumindest den Punkt mitnahm. Aber auch die Gäste haben Comeback-Qualitäten, zuletzt unter Beweis gestellt gegen Gommersdorf II. Co-Trainer Max Schmidt schnürte einen Doppelpack und sein Team wird motiviert ins Topspiel gehen. An die letzte Partie wird man sich gut erinnern, im Kreispokal schenkte man dem Gegner gleich sieben Tore ein – anderseits dürfte das auch Ansporn für Christian Schäfer sein, dass sein Team nicht noch eine solche Schmach hinnehmen muss.

TSV Höpfingen – FC Zimmern: Wohl dem, der eine starke Ersatzbank hat und so auf Spielverläufe flexibel reagieren kann. In dieser glücklichen Lage befindet sich aktuell Sebastian Lindau mit seinem TSV Höpfingen. Zuletzt wechselte er mit Heinrich und Herkert zwei Torschützen ein, die den letztlich klaren Sieg eintüten konnten. Für die Frankonia steht nun eine weitere Partie gegen ein Team aus dem Tabellenkeller an, eine Partie, die man gewinnen muss. Wenn am Sonntag der Anpfiff ertönt, gehen die Gelb-Blauen als klarer Favorit an den Start, gegen den FC sollte ein Heimsieg drin sein. Objektiv gesehen spricht auch nicht wirklich viel für das Team von Nico Kipphan. Erst drei Saisonsiege stehen auf der Haben-Seite, vorne trifft man zwar durchschnittlich doppelt pro Partie, wenn dem aber drei Gegentore pro Spiel gegenüberstehen, kann nicht viel Erfolgreiches entstehen. Will man Punkte für den Klassenerhalt holen, muss dies wohl gegen andere Gegner als Höpfingen gelingen, aber vielleicht liegt genau darin die Chance, dass der FC druckbefreit agieren und womöglich einen Überraschungserfolg landen kann.

SpVgg Hainstadt – SV Schlierstadt: Zimmerns letzter Gegner war die Spielvereinigung aus Hainstadt, und dank der Tore von Ehret und Turra nahm man die Punkte mit nach Hause. Die Erfolgsserie darf aber gern noch weiter ausgebaut und das fünfte Spiel ohne Niederlage hinzugefügt werden, ein Heimsieg wäre natürlich besonders gern gesehen. Dagegen hat Sebastian Fuchs auf der Kommandobrücke von Hainstadts nächstem Gegner natürlich Einwände, sein SV ist nämlich auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis, nachdem man zweimal als Verlierer vom Platz ging. Mit einem Coup in der Fremde würde man die SpVgg zwar nicht überholen, ihr aber bis auf einen Punkt auf die Pelle rücken und außerdem die Konkurrenz auf Distanz halten. Grund genug also, mit Vollgas in die Partie zu gehen.

VfB Sennfeld – SpG Heidersbach/Bödigheim: Mit Vollgas startete der Tabellenführer zuletzt gegen Altheim/Hettingen. Die Partie gestaltete sich dann aber schwieriger als erwartet, der fest eingeplante Sieg konnte erst durch späte Tore gesichert werden. Grund genug also, auch den nächsten Gegner nicht zu unterschätzen. Denn es kommt zum Duell des Spitzenreiters mit dem Schlusslicht, die SpG Heidersbach/Bödigheim muss zum VfB reisen. Aus der Ferne betrachtet deutet natürlich alles auf ein Himmelfahrtskommando hin, doch in der Offensive hatte man auch gegen Osterburken seine Momente, konnte sie aber nicht konsequent nutzen und blieb daher am Ende wieder punktlos. Der Erwartungsdruck auf die SpG könnte daher in dieser Partie geringer nicht sein, ob ein befreites und dadurch erfolgreiches Aufspielen möglich ist, muss sich allerdings erst zeigen.

SV Osterburken – TTSC Buchen: Ein Auswärtssieg beim Schlusslicht gelang den Römerstädtern in der Vorwoche. Erfolgsgarant dabei natürlich wieder Konstantin Schiler mit einem Dreierpack, aber auch Keeper Philipp Zimmermann bewies, dass er sein Handwerk versteht, hielt einen Elfer und vereitelte kurz vor Ende noch den möglichen Anschlusstreffer. Ein Stürmer der Extraklasse und ein starker Keeper sind gute Voraussetzungen für einen Heimsieg gegen den TTSC Buchen. Doch Vorsicht, mit der Rückkehr vom oberligaerfahrenen Muhammed Cakar auf die Trainerbank glückte direkt ein Punktgewinn beim Tabellenzweiten. Grund genug also für den TTSC, auch die Reise zum SVO optimistisch und motiviert anzutreten.

 

 

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