Reichenbuch muss Farbe bekennen

Für den TSV Rosenberg (grün) und den FV Reichenbuch (blau) geht es weiterhin um den Ligaverbleib in der Landesliga. Die bessere Ausgangslage haben dabei die Reichenbuchener, die sich ein kleines Polster erarbeitet haben. Foto: Klaus Narloch

Heimspiel gegen Wagenschwend in der Abstiegsgruppe – Lauda in der Aufstiegsgruppe zum Derby nach Uissigheim

Die Mannschaften der Fußball-Landesliga Odenwald sind auf die Zielgerade eingebogen, denn am morgigen Sonntag um 17 Uhr steht der vorletzte Spieltag im Terminplan. Der SV Neunkirchen sowie der FV Elztal sind spielfrei.

In der Aufstiegsgruppe rückt für den FV Lauda sowie für Türkspor Mosbach die Verbandsliga näher. Zwar entschied der Tabellenzweite aus Mosbach (51 Punkte) den direkten Vergleich mit dem Tabellenführer aus dem Taubertal mit 4:0 für sich, doch die Kicker aus der Eisenbahnerstadt haben in der Gesamtwertung mit einem Zähler Vorsprung die Nase vorn. Morgen tritt der FV Lauda beim VfR Uissigheim zum Lokalderby an und will im Külsheimer Stadtteil selbstverständlich nichts anbrennen lassen, sondern seine Spitzenposition zementieren.

Türkspor Mosbachs Fußballer haben rund 60 Kilometer vor sich, um nach Grünsfeld zu gelangen. Für den FC Grünsfeld, der bis zum fünften Spieltag zwischen Tabellenplatz zwei und drei pendelte, ist nach zwei Niederlagen (Lauda, FV Mosbach) der Meisterschaftszug abgefahren, was jedoch nicht bedeutet, die Elf aus dem Grünbachtal werde Türkspor nicht das Leben schwer machen, zumal der FC die in der Vorrunde in Mosbach bezogene 0:3-Niederlage in ein anderes Licht rücken will. Beim 3:0-Türkspor-Heimsieg über die Grünsfelder imponierte Goalgetter Marko Cabraja als dreifacher Torschütze. Und beim 6:0-Erfolg gegen den SV Neunkirchen vor drei Tagen war Cabraja zwei Mal erfolgreich, so dass dem effektiven Türkspor-Angreifer (insgesamt 29 Treffer) in Grünsfeld sicherlich eine besondere Betreuung zukommen wird.

Nach zwei Dreierpacks in Folge zog der TSV Höpfingen vorgestern in Lauda mit 1:2 den Kürzeren. Beim Tabellenführer zu verlieren, kann passieren, diese knappe Niederlage stecken die Höpfinger weg. „In der Aufstiegsrunde hat es den besonderen Anreiz, gegen die besser Platzierten und Meisterschaftsfavoriten zu punkten“, ließ TSV-Coach Daniel Nohe jüngst wissen. Zwar empfangen die Kicker aus der „Zwetschgen-Gemeinde“ morgen im Lochbachtalstadion keinen Meisterschaftsfavoriten, jedoch die in der Tabelle besser platzierte Mannschaft des FV Mosbach, die sich mittels des Heimsiegs gegen den FC Grünsfeld vorgestern auf Rang drei schob und im Endspurt mit dem zweiten Tabellenplatz liebäugelt.

Der vorgestern spielfrei gewesene SV Königshofen hat den TSV Oberwittstadt zu Gast, der in sechs von sieben Aufstiegsgruppenmatches die Segel streichen musste. Zuletzt am vergangenen Mittwoch mit 0:4 gegen Uissigheim. Die Partie in Königshofen ist in dieser Saison die letzte der „Wittschter“, denn am letzten Spieltag steht für die Grün-Weißen „Freischicht“ im Terminplan. „Natürlich wäre es super, wenn wir mit einem Sieg die Runde positiv beenden könnten. Viel wichtiger ist uns aber die Art und Weise, wie wir das Spiel gestalten“, findet TSV-Coach Fabian Arnold. „Auch aus den vergangenen Spielen können wir einiges Positives mitnehmen, auch wenn man das vom blanken Ergebnis her nicht denkt“, betont der Trainer. Arnold war im November 2021 anstelle von Claudio Henn für den Rest der Saison als Übungsleiter eingesprungen. Das Saisonresümee des TSV-Urgesteins Fabian Arnold: „In der Summe muss man auch als TSV Oberwittstadt am Ende so einer Saison einfach stolz sein, dass man trotz aller Widrigkeiten überlebt hat und ein weiteres Jahr in der Landesliga spielen darf. Viele junge Spieler haben wichtige Erfahrungen sammeln können und ich hoffe, dass die Mannschaft in der neuen Saison davon profitiert.“

Unverhofft kommt oft, heißt es in der Abstiegsgruppe beim FV Reichenbuch. Die Mai-Bilanz der Reichenbucher erinnert an das Gebaren einer launischen Diva: 1:5-Heimniederlage gegen den SV Nassig, 3:2-Erfolg beim TSV Rosenberg, die abgebrochene Partie gegen den FC Hundheim-Steinbach ist noch nicht in der Wertung, vorgestern 0:3-Niederlage beim TSV Assamstadt. Fünf Spieltage imponierte Spielertrainer Dominik Webers Team als Tabellenführer, derzeit ist Rang zwei angesagt. Hängt die unerklärliche Niederlage in Assamstadt damit zusammen, dass Torgarant Paul Bachmann nicht mitwirken konnte? Im Heimspiel gegen den SV Wagenschwend müssen die Reichenbucher Farbe bekennen.

Wie schaut‘s beim SV Wagenschwend aus, der zuletzt zwei Unentschieden in die Statistik schrieb? „Gegen Elztal und Schloßau wollten wir den Sack zu machen, jedoch ist uns dies aus unterschiedlichen Gründen nicht gelungen. Wir geben weiterhin alles, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen“, berichtet Wagenschwends Spielertrainer Daniel Merz. „Reichenbuch hat eine enorme individuelle Qualität. Es wird schwer, dort zu punkten. Trotz allem werden wir probieren, dort einen Sieg zu holen“, so Daniel Merz. Unterschiedlicher als beim FC Schloßau und beim FSV Waldbrunn kann die Gefühlslage nicht sein. Derweil die 20-Punkte-Mannschaft vom Fuße des Katzenbuckels nach zwei Niederlagen auf der Stelle tritt und massiv vom Abstieg bedroht ist, schweben die Schloßauer in der Leichtigkeit des gesicherten Landesliga-Daseins. „Ja, es ist geschafft. Der FC Schloßau wird auch in der Saison 2022/23 wieder Landesliga spielen. Für einen Verein aus einem Ort mit 900 Einwohnern, bei dem nur Eigengewächse spielen, eine tolle Leistung“, betont Vereinsvorsitzender Klaus-Dieter Klopsch. Haben die Blau-Weißen im Heimspiel gegen den FSV Waldbrunn „Feierabend-Fußball“ im Sinn? „Am Sonntag wird sich die Mannschaft sicher noch mal ins Zeug legen. In einem Derby beim eigenen Sportfest wird jeder Spieler sich von der besten Seite zeigen wollen“, ist sich Vereinschef Klopsch sicher – und ergänzt: „Die drei Punkte wird der FC Schloßau nicht verschenken.“

Der den FC Hundheim-Steinbach empfangende TSV Rosenberg kam in den letzten Wochen nicht voran, sondern rutschte von Rang vier einen Tabellenplatz tiefer auf Position fünf, die Relegationsspiele gegen den Abstieg bedeuten würde, falls die Rosenberger die Kurve nicht mehr bekommen. Weil der letzte in der Tabelle als Aufwärtsschub wirkende Dreier des TSV vom 30. April datiert, muss Spielertrainer Daniel Breitingers Equipe im Endspurt Gas geben, um das sichere Ufer zu erreichen. „Wir wollen gegen Hundheim-Steinbach unbedingt gewinnen. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut“, sagt Daniel Breitinger.

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