Direktes Duell um die rote Laterne

Nach dem Derbysieg über den TTSC Buchen (rot) will der TSV Buchen (grün) seinen positiven Lauf gegen Großeicholzheim fortsetzen. Foto: Klaus Narloch

Heidersbach/Bödigheim und Walldürn treffen sich zum absoluten Abstiegsgipfel – Vorne wird es immer enger

Buchen. (cha) Das letzte Wochenende und ein Nachholspiel am Feiertag sorgten in der Kreisliga dafür, dass sowohl oben als auch unten die Teams richtig eng zusammengerückt sind. Oben im Klassement führt weiterhin die SpG Krautheim/Westernhausen, aber Höpfingen und Schloßau/Donebach liegen gleichauf dahinter. Und im Keller ist Walldürn nun punktgleich mit Heidersbach/Bödigheim, und auch der SV Seckach liegt nur ganz knapp vor der Abstiegszone. Es kann also auch dieses Wochenende etliches passieren in der Tabelle.

Ein spielfreies Wochenende konnten die Spitzenreiter aus Krautheim/Westernhausen in der Vorwoche genießen, was zur Folge hatte, dass die Tabelle konsolidiert ist und die drei Spitzenteams etwas zusammengerückt sind. Nichtsdestotrotz liegt man immer noch mit zwei Punkten und einer top Tordifferenz vorn. Steffen Ostertag, der langjährige Coach der Spielgemeinschaft hat womöglich die Chance genutzt, den nächsten Gegner zu scouten. Der SV Schlierstadt tat sich beim SV Seckach richtig schwer und konnte auch eine lange numerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen, sodass man sich mit einem 0:0 begnügen musste. Eigentlich zu wenig, die drei Punkte waren sicher eingeplant. Vielleicht können Silas Genzwürker & Co. aber dem Tabellenführer ein Bein stellen und sich so die Punkte zurückholen.

Punkte zurückholen, das wird sicher auch Daniel Nohe, Coach des TSV Höpfingen, unterschreiben. Gegen Heidersbach/Bödigheim ließ man zwar mit einem klaren 7:0 nichts anbrennen, dafür reichte es im Nachholspiel an Allerheiligen nur zu einem 1:1 in Zimmern. Trotz früher Führung stand unterm Strich nur ein Remis, aber aufgrund der besseren Tordifferenz kletterte man trotzdem auf den Relegationsplatz. Dort will man aber auch bleiben und muss daher die Hürde TTSC Buchen überspringen. Das erscheint machbar, die Buchener haben einen schlechten Lauf, zuletzt gab es drei Pleiten in Folge. Da ist guter Rat teuer für Coach Selim Erdem, und ausgerechnet gegen die Frankonia die Wende einzuleiten, wird schwer – aber nicht unmöglich. Zwar haben die Blau-Gelben noch nicht verloren, aber bereits vier Unentschieden auf dem Konto.

Nach Höpfingen ist vor Schloßau/ Donebach, so könnte man die Situation der Kipphan-Elf beschreiben. Das Nachholspiel an Allerheiligen bescherte dem FC einen Punktgewinn, mit dem zuvor die wenigsten gerechnet haben dürften. Das tröstete dann auch ein wenig über die Niederlage gegen Walldürn hinweg, die wiederum auch die wenigsten erwartet hatten. So bleibt also alles beim Alten in Zimmern, man hat sich auf Platz elf der Tabelle eingerichtet, was zwar auf den ersten Blick sicher aussieht, der Abstand nach unten beträgt aber nur vier Punkte und man hat bereits ein Spiel mehr auf dem Konto. Punkte sammeln ist also angesagt, aber das gilt natürlich auch für die SpG Schloßau/Donebach. Die neu gegründete Spielgemeinschaft will mindestens an der Tabellenführung dran bleiben, gegen eine bessere Platzierung als Rang drei hätte dort sicherlich keiner etwas einzuwenden.

Nichts einzuwenden gegen eine Fortsetzung der aktuellen Serie hat wohl auch die SpG Götzingen/Eberstadt. In der Liga gewann man zuletzt dreimal in Folge und ließ dabei auch Aufsteiger Großeicholzheim keine Chance. Und als Bonus zog man mit einem klaren 6:1 über Hainstadt ins Pokalfinale ein. Dort schnürte der Trainer persönlich einen Dreierpack und überhaupt ist die Offensive das Aushängeschild der Truppe, man erzielt im Schnitt fast vier Tore pro Spiel, ein echter Spitzenwert. Davon ist der Gastgeber des nächsten Spiels, die SpG Waldhausen/Laudenberg leider weit entfernt. Hier müssen sich Fans und Spieler mit rund 1,6 Toren pro Spiel begnügen, wenn man dann aber durchschnittlich 2,45 Gegentreffer pro Partie bekommt, ist klar, dass kein Spitzenplatz drin ist. So wird es für Zimmermann & Co. schwierig mit dem Punktesammeln, wobei das gegen andere Teams als Götzingen/Eberstadt passieren muss.

Ähnliche Voraussetzungen gelten auch für die Partie des SV Seckach gegen den VfB Altheim. Seckach hängt unten drin und braucht jeden Punkt, um am Ende der Runde überm Strich zu stehen. In einer solchen Situation zählen hauptsächlich die Spiele gegen die direkte Konkurrenz, gegen Teams aus dem vorderen Bereich gilt eher die Devise „Alles kann, nichts muss“. Und so konnte man zuletzt auch dem SV Schlierstadt mit Kampf und Einsatz einen Punkt abtrotzen. Eine Halbzeit war man dabei in Unterzahl, hielt aber dagegen, die Moral stimmt also bei der Polk-Truppe. Gleiches braucht es auch gegen Altheim, denn der VfB ist seit fünf Spielen ohne Niederlage, gegen Waldhausen/Laudenberg gab es zuletzt einen souveränen Heimsieg. Der SV Seckach ist ein ähnlicher Gegner, also wird auch am Sonntag ein Dreier angepeilt, dann bleibt man oben dabei.

Nicht mehr ganz oben dabei ist der SV Großeicholzheim. Zu Beginn der Runde sorgte der Aufsteiger für Furore, mittlerweile findet sich der SV im gesicherten Mittelfeld wieder und kann damit auch prima leben. Trotzdem macht Gewinnen mehr Spaß als Verlieren und so dürfte die jüngste Niederlage gegen Götzingen/Eberstadt nicht gerade für Begeisterung bei den Schwarz-Gelben gesorgt haben. Die Abwehr gehört nach wie vor zum Besten, was die Liga zu bieten hat, die Stürmer müssten aber dringend etwas Zielwasser einnehmen, dann könnte man noch besser dastehen. Beim nächsten Gegner, dem TSV Buchen, sieht der Saisonverlauf genau entgegengesetzt zu dem des Aufsteigers aus. Hoch gehandelt startete man sehr holprig in die Runde, kommt aber nun immer besser in Gang, drei Siege aus fünf Spielen sind Beleg genug hierfür. Aber Platz sieben soll für die Truppe von Björn Felch nur eine Zwischenstation sein, im Endklassement will man sicher noch weiter oben stehen, dazu muss man aber zunächst mal die Hürde Großeicholzheim überspringen, was auch kein Selbstläufer wird.

Mehr Abstiegskampf geht aktuell nicht. Der Letzte empfängt den Vorletzten, die Bilanz ist absolut ausgeglichen, auch das Torverhältnis ist nahezu identisch. Alles offen also vor der Partie Heidersbach/Bödigheim gegen Walldürn beim Flutlichtspiel am Freitagabend. Der erste Saisonsieg der Eintracht zu Hause gegen Zimmern führte zu einem Schichtwechsel im Tabellenkeller, die rote Laterne muss nun die Spielgemeinschaft tragen, die in Höpfingen so richtig unter die Räder kam und mit 7:0 heimgeschickt wurde. In diesem Sechs-Punkte-Spiel heißt es eigentlich für beide Teams „Verlieren verboten“, denn wer verliert, droht noch mehr den Anschluss und das rettende Ufer aus den Augen zu verlieren. Wer mit dieser Drucksituation besser umgehen kann, der hat am Ende auch die besseren Karten in diesem Spiel und vermutlich auch im Abstiegskampf generell.

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