Den Spitzenreiter und seinen Verfolger trennen nur ein Treffer – Unten müssen dringen Punkte her
Buchen. (mami) Vorne geht der Zweikampf zwischen der SpG Rippberg/Wettersdorf-Glashofen und der SG Erftal weiter. Nur ein einziges Törchen trennen den Spitzenreiter von seinem Verfolger. Auf der anderen Seite der Tabelle hingegen wird es langsam eng, die letzten vier Teams drohen noch vor Weihnachten etwas den Anschluss zu verlieren. Dabei hat Schlusslicht Höpfingen II bereits jetzt sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
VfR Gommersdorf II – SpG Ahorn: Während der VfR vergangene Woche gegen den SV Hettigenbeuern die nächsten drei Punkte verbuchen konnte, musste sich die SpG dem FC Hettingen geschlagen geben. Die Niederlage war für den Aufsteiger sicherlich kein Beinbruch, denn auch die Teams dahinter schafften es nicht, zu punkten. Für den Liganeuling geht es sowieso nur darum, die Klasse zu halten, und da man sich momentan einen Punkt „über dem Strich“ befindet, liegt man quasi im Soll. Dennoch sollte man weiter punkten, damit das auch noch länger so bleibt. Dass das ausgerechnet gegen den VfR Gommersdorf gelingt, bleibt abzuwarten. Der Absteiger fand sich relativ schnell in der neuen Liga zurecht und liegt auf einem guten vierten Platz, punktgleich mit dem Dritten. Diese Ausgangslage will man sich im Jagsttal sicher weiter beibehalten, um möglicherweise doch noch in den Kampf um den Aufstieg einzugreifen.
SpVgg Hainstadt II – SpG Sindolsheim/Rosenberg II: Ob sich die Hainstädter an ihrem spielfreien Wochenende den Sieg der Gäste gegen Schloßau/Donebach II angesehen haben, ist nicht bekannt. Klar ist aber von vorneherein: Die Spielvereinigung braucht dringend Punkte, um die Abstiegsränge endlich hinter sich zu lassen. Da kommt die SpG Sindolsheim/Rosenberg II als Gegner eigentlich zur Unzeit, denn die Gäste sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Elf Punkte aus eben diesen fünf Partien katapultierten die Pollak-Truppe auf Platz sieben. Mit einem weiteren Sieg könnte man sich noch weiter an das erste Drittel heranschieben. Das wird wohl auch die Marschrichtung sein, nach der man das Spiel angehen wird, wohlwissend, dass man bis auf Platz elf gerade mal vier Punkte Vorsprung hat.
SpG Schloßau/Donebach II – SG Erftal: Das hat weh getan: Vergangene Woche verloren die Erftäler das Topspiel gegen Rippberg/Wettersdorf-Glashofen deutlich und mussten umgehend die Tabellenführung abgeben. Wobei „abgeben“ vielleicht etwas zu viel gesagt wäre. Man liegt nach Punkten gleich auf, hat gleich viele Tore kassiert (18), lediglich der eine Treffer, den man weniger erzielt hat, macht momentan den Unterschied. Ein hoher Sieg könnte also direkt wieder den Platz an der Sonne bedeuten. Doch aufgepasst: Die SpG ist trotz der aktuellen Tabellensituation nicht zu unterschätzen. Nur zwei Punkte trennen die neugegründete Spielgemeinschaft von den Nichtabstiegsplätzen. Und wer einen alten Trainerfuchs wie Jürgen Göbes auf der Bank hat, der weiß, dass dieser sich sicherlich etwas einfallen lassen wird.
SpG Rippberg/Wettersdorf-Glashofen – SpG Osterburken II/Bofsheim: Magnus Weinlein sorgte mit seinem Treffer in der letzten Woche, dass die Heimelf wieder zurück an der Tabellenspitze ist. Zwar war die Partie auch zuvor schon beim Stand von 3:1 so gut wie entschieden, allerdings war der Treffer zum 4:1 dafür verantwortlich, dass man nun mit dem um ein Tor besseren Torverhältnis alleiniger Tabellenführer ist. Und diese Position will man jetzt natürlich auch gegen den Aufsteiger verteidigen. Der macht seine Sache auch eine Liga höher bisher ganz ordentlich. Man steht im Mittelfeld der Tabelle, konnte sich schon ein kleines Polster nach unten erarbeiten und könnte sogar noch weiter nach vorne rutschen. Favorisiert ist definitiv die Heimelf, allerdings waren die Gäste in dieser Spielzeit für die ein oder andere Überraschung gut.
TSV Höpfingen II – SpG Adelsheim/Oberkessach: Nein, beim TSV läuft es bisher überhaupt nicht. Der Trainerwechsel vor der Saison vom langjährigen Übungsleiter „Matze“ Beckert, der eigentlich seine Laufbahn beenden wollte, nun aber doch hin und wieder noch aushilft, zu Steffen Gress scheint nicht so wirklich funktioniert zu haben. Der Kader ist zwar weitestgehend unverändert, doch sollte man auch die Partie am Wochenende verlieren, hat man bereits nach dem 13. Spieltag so viele Niederlagen eingefahren, wie nach der gesamten letzten Saison. Das genaue Gegenteil ist bei den Gästen der Fall: Sollten sie die Partie für sich entscheiden, bräuchte man nur noch einen weiteren Sieg, um die Marke aus dem Vorjahr zu erreichen. Damals gewann die SpG insgesamt nur acht Partien, Stand jetzt sind es bereits sechs. Die Vorzeichen sollten also allen klar sein.
TSV Buchen II – TSV Mudau II: Eines kann man dem TSV Mudau II nicht vorwerfen: Die Binnig-Truppe macht bisher keine halben Sachen, entweder man gewinnt, oder man verliert, Unentschieden spielte man in den bisherigen zwölf Spielen noch kein einziges Mal. Ob’s nun gegen den TSV Buchen II dazu kommt?Abwarten, denn die Buchener kommen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen. Vergangene Woche besiegte man die SpG Adelsheim/Oberkessach mit 4:3, holte zwischenzeitlich sogar einen 0:2-Rückstand auf. Spannend wird es also voraussichtlich allemal.
SpG Oberwittstadt II/Ballenberg – SV Hettigenbeuern: Im Aufeinandertreffen zweier direkter Tabellennachbarn ist es schwierig im Vorfeld einen Favoriten auszumachen. Während die SpG im bisherigen Saisonverlauf ein Auf und Ab erlebt, startete der HSV eigentlich stark in die Runde, stürzte aber zuletzt immer weiter ab. Das hängt zum einen mit einigen Verletzten und der dünnen Personaldecke zusammen, zum anderen aber auch mit der eigenen Harmlosigkeit im Angriff. 19 Treffer erzielte man bisher, nur Hainstadt II traf noch weniger. Höchste Zeit also, dass der berühmte „Knoten“ endlich einmal platzt. Und wieso nicht an diesem Wochenende?