Der Endspurt steht an

Mudau (rot) reist nach Höpfingen, Schloßau (blau) empfängt Rosenberg. F.: Narloch

In der Vorrunde der Landesliga sind offiziell noch zwei Spieltage zu absolvieren – FV Mosbach will mit dem spielfreien Spitzenreiter aus Lauda nach Punkten gleichziehen

Neckar-Odenwald-Kreis. Die Landesliganachholspiele wurden inzwischen absolviert, sodass vor dem am Wochenende anstehenden vorletzten Spieltag der Vorrunde alle Mannschaften auf dem Laufenden sind. Ob jedoch der an diesem Wochenende spielfreie FV Lauda oder der FV Mosbach nach dem dann folgenden letzten Vorrundenspieltag sich mit dem inoffiziellen Titel „Herbstmeister“ schmücken kann, bleibt abzuwarten. In der Torschützenliste übernahm Mudaus Kevin Throm mit 15 Treffer die Führung, Alexander Albert vom FC Grünsfeld folgt mit 14 Goals. Kommunalpolitisch sind drei Mosbacher mit jeweils zehn Treffern vorne dabei. Yannick Eitelwein und Riccardo Stadler vom FV Mosbach sowie Marcel Pavlik vom Mosbacher Stadtteilverein SpVgg Neckarelz. Bereits am morgigen Samstag um 14.30 Uhr empfängt der TSV Oberwittstadt die SpVgg Neckarelz, die übrigen sieben Begegnungen werden am Sonntag ebenfalls um 14.30 Uhr angepfiffen.

Auf das Wetter bezogen, ist von einem goldenen Oktober die Rede. Auf die Resultate des TSV Oberwittstadt trifft das allerdings nicht zu, denn die Grün-Weißen bezogen im zehnten Monat des Jahres fünf Niederlagen. Und auch am zweiten Spieltag des Monats November handelten sich die „Wittschter“ eine Niederlage ein, sodass Spielertrainer Mario Grecos Mannen sich mit Rang zwölf begnügen müssen. Zu Hause hatte der TSV jedoch lediglich einmal das Nachsehen. Morgen stellt sich in „Wittscht“ die SpVgg Neckarelz vor, die auswärts bisher nur einmal den Kürzeren zogen. Ergo empfängt eine heimstarke Elf eine auswärtsstarke Mannschaft. Dass es für die Neckartäler noch nicht reicht, um ganz oben mitmischen zu können, wurde am vergangenen Samstag bei der 0:5-Heimniederlage gegen den FV Lauda deutlich, obwohl Trainer Stefan Streraths Schützlinge eine ansprechende Leistung boten.

Beim FC Schloßau ist der Wurm drin. Und das steht mit dem kleinen Kader der Blau-Weißen im Zusammenhang, der aufgrund von Verletzungen, aus beruflichen Gründen oder auch mal wegen einer Sperre nach einer (zweifelhaften?) gelb-roten Karte dezimiert wurde. „Personell werden es immer weniger, aber denen, die auf dem Platz sind, kann niemand einen Vorwurf machen“, sagt Stephan Czerny, FC-Vorstand Spielbetrieb. Besonders gravierend wirken sich die auf Langzeitverletzungen zurückgehenden Ausfälle aus. So ist auch zu befürchten, dass Spielertrainer Christian Schäfer, ein unersetzbarer Leistungsträger, verletzungsbedingt eventuell länger das FC-Trikot nicht überstreifen kann. „Unsere Niederlagen waren teils auch individuellen Fehlern geschuldet. Und wenn man unten steht, fehlt auch das Spielglück“, weiß Stephan Czerny, der auf einen Aspekt der Negativspirale hinweist: „Niederlagen fördern nicht das Selbstbewusstsein, Sicherheit im Spiel gewinnt man nicht aus Niederlagen“. Ein bisschen Selbstsicherheit könnten die Schloßauer gewinnen, wenn sie am Sonntag in der Partie auf eigenem Terrain gegen den TSV Rosenberg zumindest an die beiden letzten gegen die Bauländer erzielten Resultate anknüpfen könnten: 2:2, 0:0. Was sicherlich der Intention der Rosenberger nicht entspricht, denn die auf Rang neun platzierte Equipe des Spielertrainers Daniel Breitinger will den gegen Oberwittstadt eingeschlagenen Weg (1:0-Sieg) fortsetzen.

Gut eine Stunde Fahrzeit müssen die Fußballer des VfK Diedesheim einplanen, um den Sportplatz des VfR Uissigheim an der dortigen Leonhardstraße zu erreichen. Und für die Rückfahrt hätten die Neckartäler gern zumindest einen Zähler im Gepäck. Auf zwei Siege, folgte die Niederlage gegen Neunkirchen. Also zwei Schritte vor, ein Schritt zurück. Doch die Richtung stimmt. „Ja, die Richtung nach den Niederlagen und Tiefschlägen stimmt, das kann man so festhalten. Wir hatten nach dem Schloßau-Spiel erneut drei Ausfälle zu beklagen und mussten wieder komplett umstellen“, sagt VfK-Abteilungsleiter Axel Huber. „Das 1:3 gegen Neunkirchen war kein Rückschritt, auch wenn wir natürlich ohne Punkt dastehen. In der zweiten Halbzeit gegen Neunkirchen waren wir am Drücker, ein Punkt wäre deshalb sogar drin gewesen. Neunkirchen steht aber nicht zu Unrecht weit vorne“, so der Abteilungsleiter. Auswärts ein Punkt gilt als akzeptabel, wenn man auf dem Platz gegen eine in der Tabelle besser stehende Mannschaft antritt. Fährt der Aufsteiger mit dieser Maxime nach Uissigheim? „Wir wollen bis zur Winterpause noch den ein oder anderen Punkt holen, sonst wird der Abstand zu groß bis zur Rückrunde. Am liebsten natürlich mit dem ein oder anderen Punkt aus Uissigheim“, betont Axel Huber.

Beim SV Neunkirchen läuft es, die Elf aus dem Kleinen Odenwald ist auf Rang fünf, ergo ins erste Tabellendrittel vorgerückt. „Wir konnten uns in dieser Woche mit neun Punkten in eine gute Ausgangslage für die restlichen Spiele in diesem Jahr bewegen“, zeigt sich SV-Spielertrainer Florian Müller nach dem Dreier gegen den VfK Diedesheim am vergangenen Samstag zufrieden. „Durch die Siege in den Duellen gegen die direkten Konkurrenten Königshofen und Mudau haben wir den Anschluss nach oben verkürzt und uns endlich belohnt für unseren Aufwand, den wir seit Wochen betreiben“, so Müller, dem allerdings die nicht optimale Chancenverwertung ein Dorn im Auge ist. An einer Verbesserung wird in jedem Training gearbeitet. „Das umzusetzen, wollen wir am kommenden Sonntag gegen Reichenbuch versuchen. Auf unserem Rasen wird es auch Reichenbuch schwer haben. Wir sind gewillt auch hier etwas Zählbares aus der Partie mitzunehmen“, sagt der „Neikercher“ Spielertrainer. Hauptsache gewonnen, hieß es am vergangenen Sonntag beim FV Reichenbuch, der beim 3:2-Erfolg gegen den FC Schloßau trotz einer 3:0-Führung noch zittern musste. „Ein verdienter Zittersieg“, konstatierte FVR-Pressemann Markus Deter.

Dass der TSV Höpfingen nicht gerade auf Rosen gebettet ist, ergibt sich aus der Tabelle, die für „Höpfi“ Position 16 ausweist. In der langen Landesligageschichte der Gelb-Blauen eine ungewöhnliche Position. Primär hapert es in der Offensive, denn 13 Treffer in 14 Matches sprechen nicht für Durchschlagskraft oder zumindest nicht für eine zufriedenstellende Nutzung der Einschussmöglichkeiten. In den beiden letzten Begegnungen gelang es den TSV-Cracks nicht, den Ball ins Gehäuse zu befördern, sodass der letzte Torerfolg 211 Spielminuten zurückliegt. Der sonntägliche Gast im Höpfinger Lochbachtalareal kommt aus Mudau. Und der Aufsteiger versteht sich aufs Toreschießen, schon 43 Mal konnten die „Mudemer“ Fans Treffer ihrer Mannschaft bejubeln. Heute ist der 11. November, also der Beginn der sogenannten fünften Jahreszeit, die sowohl in Höpfingen als auch in Mudau eröffnet wurde. In Anlehnung an die Bezeichnungen der Vereine, die in beiden Gemeinden der „Faschnacht“ oder „Fasenacht“ frönen, die Frage: Liefern die Höpfemer Schnapsbrenner Hochprozentiges, sodass sich die Mudemer Wassersucher aufs Wassersuchen beschränken müssen?

Für den FV Mosbach schlägt die Stunde der Wahrheit. Und das steht mit dem Spielplan im Kausalzusammenhang. Die Kreisstädter logieren mit 39 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, derweil der mit 42 Zählern ausgestattete FV Lauda die Spitzenreiterposition innehat. Und die Taubertäler pausieren am Wochenende, sodass Trainer Dominic Krümpelbecks MFV mit dem FVL nach Punkten gleichziehen und die um zwei Goals ungünstiger Tordifferenz überflügeln könnte, um danach als Tabellenkrösus ins letzte Vorrundenmatch einziehen könnte. Die Umsetzung dieser Theorie in die Praxis setzt einen Dreier der Mosbacher beim 1. FC Umpfertal voraus, zugleich muss der MFV auf sein Torverhältnis achten. Zumindest auf dem Papier keine Herkulesaufgabe, die in der Partie gegen den Aufsteiger (zehn Punkte, Tabellenplatz 16) gelöst werden muss.

Auch der SV Königshofen steht vor einer lösbaren Aufgabe - auf den Sportplatz des TuS Großrinderfeld. Gleichwohl warnt Martin Michelbach, der Sportliche Leiter der Messestädter: „Erneut wartet ein unangenehmer Gegner auf uns, der uns sicherlich alles abverlangen wird“. Diese Warnung basiert auf der Erfahrung der Königshöfer vom vergangenen Sonntag, als der SVK das Heimspiel gegen den TSV Höpfingen nur knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Dazu Martin Michelbach: „Ein schwer erkämpfter Sieg. Höpfingen präsentierte sich in einer guten Mentalität und hat sich noch längst nicht aufgegeben“.

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