Derby gibt dem Spiel zusätzliche Würze

Derby gibt dem Spiel zusätzliche Würze

LANDESLIGA ODENWALD DOMINIK LANGS JUNGS WOLLEN DEM GOMMERSDORFER SPITZENREITER EIN BEIN STELLEN / BRISANTES NACHBARSCHAFTSDUELL ZWISCHEN WALLDÜRN UND HÖPFINGEN

„Wittscht“ wird nicht so leicht zu nehmen sein

Wieder einmal einen Sieg erhofft sich Eintracht Walldürn daheim gegen den TSV Höpfingen, der sich aber aus einer Ergebniskrise herausarbeitete und zuletzt drei Mal in Folge nicht verlor. Die Walldürner dagegen suchen Anschluss an den letzten „Dreier“, der Ende September am neunten Spieltag mit zwei Treffern von Mario Turra gegen Grünsfeld gelang. Der Derby-Charakter gibt dem Spiel zusätzliche Würze.



Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde in der Landesliga Odenwald ist die Entscheidung über die inoffizielle Herbstmeisterschaft zum Greifen nahe. Nach dem Sieg im Direktvergleich hat der VfR Gommersdorf mit zwei Punkten Vorsprung vor der Spvgg. Neckarelz die besten Aussichten; vorausgesetzt, es folgen noch zwei Siege, die den Jagsttälern aber zuletzt etwas schwerer fielen. Können sie trotzdem am Samstag mit dem TSV Oberwittstadt den – nach Neckarelz – dicksten Brocken ebenso aus dem Weg räumen? Schon sieben Punkte Rückstand auf das Führungsduo hat der TSV Oberwittstadt, der mit Mosbach zu dem Quartett gehört, zu dem der FSV Waldbrunn auf Rang fünf sogar schon mit acht Zählern im Rückstand liegt. Die Erklärung ist naheliegend: Nur die ersten vier Mannschaften heimsten in der Englischen Woche die volle Punktzahl ein. Spannung verspricht sicher der Abstiegskampf, denn alle Mannschaften ab Rang sechs abwärts sind noch lange nicht auf der sicheren Seite.

Die Spvgg. Neckarelz trifft im einzigen Freitagsspiel auf den FV Reichenbuch, der nach dem Sieg über Hundheim/Steinbach wieder neue Hoffnung hegen darf, noch bis zur Winterpause aus dem Tabellenkeller zu kommen. Der Gastgeber will sich keine Blöße geben, um Gommersdorf im Rennen um Platz eins nicht davonziehen zu lassen. Die Niederlage beim VfR hat die Mannschaft gewurmt, das bekamen Waldbrunn und Uissigheim zu spüren, die zusammen neun „Buden“ kassierten, ohne ihrerseits zu einem Ehrentreffer zu kommen. Die Spvgg. steht vor einem sicheren Heimsieg.

Am Samstag steigt beim TSV Oberwittstadt das Schlagerspiel des Wochenendes, wenn Tabellenführer VfR Gommersdorf seine Visitenkarte abgibt. Beide Teams warten mit einer beachtlichen Serie ungeschlagener Spiele auf. Die „Wittschter“ kommen auf fünf und die Gommersdorfer auf sieben Spieltage in Folge ohne Niederlage. Die Mannschaft von TSV-Trainer Dominik Lang wird alles tun, um ihre Heimstärke in Zählbares umzumünzen. Ihre einzige Niederlage gegen Tauberbischofsheim, die auch zugleich ihre letzte war, soll sich nicht wiederholen. Denn trotz des Führungstreffers von Lars Zeller wurde die Partie in den letzten sieben Minuten noch verloren. VfR-Trainer Thomas Nohe konstatierte nach dem Sieg über Neunkirchen, personell habe man „aus dem letzten Loch gepfiffen“. Aus dem Gesamtkader hätten acht Feldspieler nicht zur Verfügung gestanden: „Wir hoffen, dass sich die Ausfallquote zumindest teilweise bis zum Wochenende reduziert. Möglicherweise kehrt unser Abwehrchef Patrick Mütsch wieder zurück; auch Sascha Silberzahn kommt diese Woche von seiner Weltreise zurück und Julian Reuther beginnt wieder mit dem Training. Definitiv fehlen werden jedoch unsere Torgaranten Max Schmidt und Markus Gärtner.“ Im Achtelfinale des BFV-Pokals kam es im August schon einmal zu dieser Begegnung. Hier gewann Gommersdorf mit 4:1.

Nur knapp unterlag der SV Neunkirchen in Gommersdorf. Deshalb stehen die Chancen nicht schlecht, mit einer erneut so couragierten Leistung im Heimspiel gegen den FSV Waldbrunndie Serie siegloser Spiele zu beenden. So sieht es auch Trainer Antonio Iannello (siehe nebenstehendes Kurzinterview).

Obwohl der SV Nassig drei der vier vorigen Spiele unentschieden gestaltete, ist im Heimspiel gegen Türkspor Mosbach eher ein Sieger zu erwarten. Erstens hilft beiden Teams eine Punkteteilung nicht weiter, und zweitens endeten die acht vorigen Direktvergleiche immer mit einem Sieg oder einer Niederlage; so auch im Vorjahr, als Türkspor in Nassig 3:1 gewannen. Daheim gab es einen 3:0-Sieg. Dennoch sind nach der augenblicklichen Formkurve für die Mannen des Trainerduos Gegenwarth/Kieslich die Aussichten gut, nach sechs Niederlagen in Folge seit 2004 mal wieder zu punkten.

In der Begegnung des FV Mosbach gegen den FC Hundheim/Steinbach treffen zwei Teams aufeinander, die kurz vor Ende der Vorrunde unbedingt noch punkten wollen. Seit Mitte September, als die Gäste durch den Treffer von Rene Bundschuh 1:0 gegen Höpfingen gewannen, blieb der Aufsteiger ohne „Dreier“. Der MFV ist dagegen gut in Schwung und können nach drei Siegen in Folge zum Tabellendritten Oberwittstadt aufschließen.

Nach drei Niederlagen in Folge wird es für die SV Viktoria Wertheim eine eminent schwere Aufgabe, im Heimspiel gegen den SV Königshofen das Ruder herumzureißen. Eigentlich ist die Direktbilanz der Jahre seit 2002 nahezu ausgeglichen, aber die Wertheimer zogen zuletzt vier Mal gegen die Messestädter den Kürzeren. Beim Gastgeber gibt es einige personelle Ausfälle, während bei den Gästen nur der Gelb-Rot gesperrte Patrick Saul fehlt.

Ein Sieg und drei Unentschieden ist die solide jüngste Bilanz des SV Osterburken, der sich jetzt beim Auswärtsspiel beim TSV Tauberbischofsheim Chancen ausrechnet, wenigstens noch einen weiteren Zähler auf das mit zwölf Punkten noch nicht allzu üppige Punktekonto zu bringen. Doch auch der Gastgeber ist mit gerade vier Punkten mehr dringend auf den vierten Heimsieg angewiesen, um etwas Luft nach unten zu bekommen. Im Vorjahr gewannen die Schützlinge von Trainer Mario Fleischer mit 4:1.

Sowohl für den FC Grünsfeld als auch den VfR Uissigheim war es in den vorigen Jahren im Direktvergleich nicht möglich, auswärts drei Punkte zu holen. Die Tagesform dürfte entscheiden, welche Mannschaft den Spielraum nutzen kann, den die Tabelle hergibt. Im Duell der Tabellennachbarn im Mittelfeld könnte der FC als Sieger mit dem VfR die Plätze tauschen, während die Uissigheimer ihre Formkurve weiter nach oben schrauben könnten. ferö

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 09.11.2018

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