Ein Sieg wäre nötig

Ein Sieg wäre nötig

LANDESLIGA ODENWALD DER FV LAUDA WILL MIT EINEM SIEG GEGEN DEN MFV ALS ERSTER IN DIE WINTERPAUSE / SCHLUSSLICHT PEILT GEGEN OBERWITTSTADT ERNEUT ÜBERRASCHUNG AN

Uissigheims gute Erinnerungen an das Hinspiel

Ohne witterungsbedingte Ausfälle geht die Landesliga Odenwald geschlossen am Sonntag mit acht Partien ab 14 Uhr in den ersten Spieltag der Rückrunde; danach geht die Punktejagd erst am 8. März weiter.

Zwei Bilanzen in der Hinrunde fallen auf: So stehen zwar sechs Landesligisten in der Heimtabelle besser als der FV Lauda, doch allein der Tabellenführer ist daheim und auswärts noch ohne Niederlage. Jetzt kommt der FV Mosbach ins Taubertal. Der TSV Assamstadt steht dank seiner Heimstärke auf Platz acht, will aber beim FV Elztal nun den ersten Auswärtssieg verbuchen.

An bessere Zeiten dürfte den VfR Uissigheim das Hinspiel beim TSV Oberwittstadt erinnern, denn der späte Siegtreffer durch Aaron Tomic in der Nachspielzeit bescherte der VfR zum Saisonauftakt den 2:1-Erfolg. Es sollte für den VfR das einzige Auswärts-Erfolgserlebnis in der Hinrunde bleiben. Umgekehrt beim TSV: Es sollte der einzige Ausrutscher der „Wittschter“ daheim bleiben. Entsprechend sind die Gäste, die zuletzt vier Partien in Folge siegreich gestalteten, deutlich favorisiert. Der Gastgeber verbuchte immerhin drei Heimsiege in der Zehnjahresbilanz; vielleicht gelingt wie im Hinspiel eine Überraschung, die im nächsten Jahr neue Kräfte freisetzen könnte.

Ist Schadensbegrenzung beim SV Nassig vor dem Heimspiel gegen Türkspor Mosbach angesagt? Die Gäste gewannen schon das Hinspiel mit 6:0, und Nassig hatte zuvor – auch auf heimischem Platz – trotz heftiger Gegenwehr dem FV Lauda die Punkte überlassen müssen. Die Mannen von Trainer Erol Arslan haben dagegen einen Lauf, der nur schwer zu stoppen sein wird. Unterschätzen darf man den SV aber nicht, auch wenn Türkspor in der augenblicklichen Form ein anderes Kaliber als Assamstadt und Uissigheim ist, gegen die der SV Nassig auf eigenem Geläuf die Oberhand behielt.

Nach der erfolgreichen Hinrunde kann der FV Reichenbuch gegen den FC Grünsfeld mit einem sechsten Heimsieg nachlegen. Ein nicht leichtes Unterfangen, weil die Gäste mit dem 5:2-Erfolg in Höpfingen wieder in die Erfolgsspur gefunden haben. Dabei glänzte Chris Moschüring als zweifacher Torschütze; das war ein nicht unwichtiges Ausrufezeichen, denn der frühere Torjäger des FV Lauda hatte schon im Hinspiel mit zwei „Buden“ für den 3:1-Heimsieg gesorgt. Der FV Reichenbuch setzt auf seine solide 5-0-2-Bilanz mit 19:8 Toren.

Angesichts mancher Widrigkeiten und Verletzungen zeigt sich Aytac Dogan, der erfahrene Trainer des FSV Waldbrunn erfreut über das bisherige Abschneiden seiner Mannschaft (siehe nebenstehendes Interview). Schon mit einem Teilerfolg im letzten Heimspiel des Jahres gegen den SV Königshofen kann Platz vier gehalten werden. Doch die Messestädter könnten noch eine Trotzreaktion zeigen, mit einem einzigen Dreier mit Waldbrunn die Plätze tauschen und dem FSV damit einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Sportlicher Leiter Martin Michelbach befand im Rückblick auf die 1:3-Heimniederlage gegen den FV Mosbach: „Ein gebrauchter Tag. Es ist wenig zusammen gelaufen. Es wäre wichtig, wenn wir vor der Winterpause nochmals punkten können. Der Gelb-Rot gesperrte Patrick Saul steht nicht zur Verfügung.“ Schon im Hinspiel, indem der SV mit 4:1 klar dominierte, hatte Patrick Saul in der 80. Minute Gelb-Rot gesehen.

Bitter nötig hätte der TSV Höpfingen mal wieder einen „Dreier“, nachdem er in drei Partien erfolglos blieb. Jetzt reist der FC Hundheim-Steinbach an, der mit sechs Punkten mehr auf dem Konto durchaus noch in Reichweite ist. Doch dazu müssten auch die erfahrenen Spieler, die schon in der Verbandsliga kickten, mit einem guten Auftritt ihre Mannschaft mitreißen und so für einen halbwegs versöhnlichen Jahresabschluss nach einer relativ verkorksten Hinrunde sorgen. Vor der Runde glaubte man beim Gastgeber noch, in der Defensive keine Probleme zu bekommen. Doch das Gegenteil trat ein, denn kein Landesligist kassierte bisher mehr Gegentreffer als der TSV Höpfingen mit 37 „Einschlägen“. Die Gäste können daheim und auswärts punkten und mit dem vierten Auswärtssieg zum Überwintern sogar noch einen Tabellenrang hochklettern. Dazu müssen sie aber die 0:2-Heimniederlage aus dem Hinspiel wettmachen.

Noch etwas „aufhübschen“ kann Tabellenführer FV Lauda seine 4-3-0-Heimbilanz, wenn zum Jahresabschluss der FV Mosbach im Tauberstadion zu punkten versucht. Im Hinspiel gelang es nicht, denn dank eines von Goran Jurjevic verwandelten Foulelfmeters gewann Lauda in Mosbach knapp mit 1:0. In der Defensive zeigen sich die Gastgeber in Heimspielen eher anfällig für Gegentore, denn nur zwei Partien wurden bisher ohne Gegentor bestritten. Doch in Anbetracht der noch makellosen Bilanz ohne Niederlage ist dies eher als „Jammern auf hohem Niveau“ zu sehen. Die Baumann-Truppe wird alles daran setzen, sich standesgemäß mit einem Sieg im Duell der Ex-Verbandsligisten von den eigenen Fans zu verabschieden.

Die Gunst der Stunde nutzen kann der TSV Rosenberg im zweiten Heimspiel in Folge gegen den SV Neunkirchen, nachdem zuletzt wieder gegen Hundheim-Steinbach ein „Dreier“ bejubelt und die immer länger werdende Durststrecke beendet wurde. Ein guten Omen könnte sein, dass der TSV schon in Neunkirchen im Hinspiel mit 3:1 überlegen war. Doch die Gäste erwiesen sich zuletzt wieder als sehr treffsicher. Der 4:1-Auswärtssieg in Uissigheim war Grund zum Feiern, denn erst einmal traf der SV auswärts viermal ins Schwarze. Es war Mitte September, als Neunkirchen dem hohen Favoriten Türkspor Mosbach mit 4:3 die bisher einzige Heimniederlage beibrachte. Deshalb sind die Mannen um Florian Müller keineswegs chancenlos.

Trotz leidenschaftlicher Gegenwehr reichte es für Aufsteiger FV Elztal gegen Oberwittstadt nicht zu einem Teilerfolg. Zumindest dieser soll jetzt gegen Mitaufsteiger TSV Assamstadt nachgeholt werden. Dass die Gäste schon vier Punkte mehr einheimsten, lag auch an dem 2:1-Erfolg des TSV im Hinspiel. Ein knapper Spielausgang ist zu erwarten, denn beide Mannschaften haben ihre Stärken im geordneten Spielaufbau und einem Kampfgeist, der ein Spiel bis zur 90. Minute nicht verloren gibt. Was den Ausschlag für Assamstadt geben könnte, ist die enorm sichere TSV-Abwehr; nur drei Landesligisten kassierten bisher weniger als 22 Tore.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 29.11.2019

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