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LANDESLIGA ODENWALD DIE SPVGG. NECKARELZ MÖCHTE IM TITELRENNEN SCHON HEUTE VORLEGEN / WEITER MEGA-SPANNUNG IM ABSTIEGSKAMPF

Nassig gegen Osterburken: Verlieren verboten

Für den TSV Tauberbischofsheim gilt es jetzt, im Heimspiel gegen den TSV Höpfingen im Schlussspurt dem Klassenerhalt näher zu kommen. Mit dem 1:1 in Walldürn knüpfte die Truppe von Trainer Mario Fleischer nicht ganz an die beeindruckende Leistung beim 4:0-Sieg über den FV Mosbach an. Die 0:3-Hinspielniederlage leitete eine lange Durststrecke der Kreisstädter von zehn Partien ohne Sieg ein. Im Endspurt gilt es jetzt, nervenstark und mutig alle Chancen zu nutzen, die Höpfingen zulässt. Dass die Gäste, für die der Klassenerhalt gesichert ist, die Aufgabe nicht ernst nehmen, ist nicht zu erwarten, wie der jüngste 3:1-Heimsieg über Nassig unterstreicht.


Drei Spieltage vor dem Saisonende geht es in sieben der neun Punktspiele der Landesliga Odenwald noch um entscheidende Zähler in Sachen Meisterschaft, Relegation und Abstieg. Während der Zweikampf an der Tabellenspitze am drittletzten Spieltag in Fernduellen unvermindert weitergeht, sind gleich sieben Mannschaften noch im Abstiegskampf verstrickt. Selbst Eintracht Walldürn kann sich nicht nur vom letzten Tabellenplatz lösen, sondern mit drei Spielen und neun Punkten sogar noch den ersten Nichtabstiegsplatz erobern. Gegen drei direkte Konkurrenten im Tabellenkeller besserte die Eintracht das Punktekonto um sieben Zähler auf. Jetzt kann von entscheidender Bedeutung sein, dass inzwischen gesicherte Teams nicht mit halber Kraft ihre letzten Auftritte absolvieren, sondern ihren motivierten Gegnern alles abverlangen.

Bereits heute muss die Spvgg. Neckarelz im Heimspiel gegen den VfR Uissigheim wieder drei Punkte einfahren, um die Chancen auf den Titel zu erhalten. Doch müssen die Neckarelzer gleichzeitig auf einen Ausrutscher des VfR Gommersdorf hoffen. Vier Versuche des VfR, in Neckarelz zu punkten, gingen schief. Im Hinspiel kassierte Uissigheim mit 0:4 sogar die höchste Saisonniederlage auf heimischem Platz.

Im Endspurt will Eintracht Walldürn im Heimspiel gegen den FV Mosbach alle Kräfte mobilisieren, um die letzten Chancen zum Klassenerhalt zu nutzen. Der letzte Heimsieg gegen den FV liegt allerdings schon 14 Jahre zurück; entsprechend mager ist die 1-1-9-Bilanz seit 2004. Im Schlussspurt scheint die Eintracht wie beflügelt, denn aus den jüngsten drei Partien holte sie sieben wertvolle Zähler. Der vierte Tabellenplatz ist dem FV Mosbach selbst bei noch folgenden drei Niederlagen nicht mehr zu nehmen.

Völlig sorgenfrei können der FC Grünsfeld und der FSV Waldbrunn in ihr Rückrundenspiel gehen. Die Grünsfelder wollen ihre starke Rückrunde mit einem weiteren Sieg fortsetzen. Es winkt der fünfte Tabellenplatz.

Ein heißer Tanz wird das Abstiegsduell des SV Nassig gegen den SV Osterburken, denn beide Teams kommen nur mit einem „Dreier“ weiter. Den gab es aber in den jüngsten drei Begegnungen beider Teams nicht; drei Unentschieden unterstreichen, wie umkämpft die Spiele waren. Auch die 4-7-3-Bilanz aus Sicht des Gastgebers ist nahezu ausgeglichen. In vier Spielen seit 2003 holten die Römerstädter jeweils ein Unentschieden heraus und verloren zwei Partien. Und was macht jetzt der abrupte Trainerwechsel mit der Mannschaft (siehe blaue Infobox) ? Mit einem Dreier könnte der SVO dem SV Nassig den ersten Nichtabstiegsplatz „abluchsen“.

Beim SV Neunkirchen will sich der VfR Gommersdorf nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und unbeirrt mit einem weiteren „Dreier“ auf Titelkurs bleiben. Fast unbemerkt hat sich der SV Neunkirchen nach langen sieben Wochen als Tabellen-Schlusslicht mit fünf Spielen in Folge ohne Niederlagen an den Relegationsplatz herangepirscht. Sogar der direkte Klassenerhalt ist noch drin. Auch vor dem Heimspiel gegen den Tabellenführer VfR Gommersdorf ist den Mannen von Trainer Antonio Iannello nicht bange (siehe Kurzinterview). Denn das Hinspiel gestaltete der SV ausgeglichen und verlor erst durch das späte Tor von Gabriel Mütsch (86.).

Zehn Punkte holte die SV Viktoria Wertheim in den vergangenen fünf Spielen; drei Zähler mehr als Türkspor Mosbach, das einen 4:1-Hinspielsieg in Wertheim wiederholen möchte. Aber die SV Viktoria ist trotz ihrer eklatanten Heimsschwäche – nur gegen Tauberbischofsheim und Walldürn wurde daheim die volle Punktzahl eingefahren– gerade zu Hause für die Mosbacher so etwas wie ein Angstgegner, denn Türkspor gelang seit 2002 in Wertheim kein Sieg mehr. 2018 ging Mosbach sogar mit 2:6 unter. Ein zusätzlicher Vorteil für den Gastgeber könnte sein, dass die Mannschaft von Trainer Erol Arslan den Klassenerhalt schon gesichert hat und nicht mehr unbedingt Bäume ausreißen muss.

Ein traditionsreiches Landesliga-Duell mit zwei Teams, die sich regelmäßig in den vergangenen Jahren im ersten Tabellendrittel einfinden, ist die Partie des TSV Oberwittstadtgegen den SV Königshofen. Allerdings muss man in der Statistik der Direktduelle acht Jahre zurückschauen, um den einzigen Auswärtssieg der Messestädter bei den „Wittschtern“ zu finden. Wie ein Jahr zuvor (0:1) blieb der SVK auch im Hinspiel bei der 0:2-Niederlage ohne Punkt und Tor. Jetzt über den TSV von einem Wunschgegner zu sprechen, wäre sicher übertrieben; die Mannschaft von Trainer Dominik Lang ist weit davon entfernt, den Gegner zu unterschätzen. Martin Michelbach, Sportlicher Leiter der Gäste, bedauerte rückblickend, dass es Königshofen im Spiel gegen den SV Neunkirchen im ersten Durchgang verpasst habe, den Sieg einzutüten. „Nach dem Seitenwechsel war gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste kaum ein Durchkommen möglich.“ In Oberwittstadt werde man defensiv kompakt stehen müssen, um auch dort zu punkten. Der zuletzt urlaubsbedingt fehlende Nico Wagner ist wieder mit von der Partie.

Auch wenn der FC Hundheim-Steinbach vier Punkte vor dem Relegationsplatz zwölf belegt: Im Aufsteigerduell mit dem Tabellennachbarn FV Reichenbuch, der mit 40 Punkten den Klassenerhalt schon sicher hat, muss die Mannschaft von Trainer Dirk Züchner alles geben, um sich von den Abstiegsplätzen fernzuhalten. Denn noch ist der Verbleib in der Landesliga gefährdet. Schließlich warten an den zwei letzten Spieltagen noch der FV Mosbach und die Spvgg. Neckarelz auf den FC. Die Reichenbucher unterlagen zuletzt mit 1:2 im Derby beim FV Mosbach, hatten aber im Abschluss viel Pech. Das letzte Erfolgserlebnis gab es für die Gäste beim 2:1-Auswärtssieg vor vier Wochen in Königshofen. Der FC Hundheim-Steinbach ist gewarnt, zumal er sowohl im Hinspiel in Reichenbuch (1:2) als auch vor zwei Jahren daheim in der Relegation mit 1:3-Toren den Kürzeren zog.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 17.05.2019

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