LANDESLIGA ODENWALD SPITZENREITER SPVGG. NECKARELZ SCHIESST DIE SV VIKTORIA WERTHEIM AB / ZWEI SPIELE AUSGEFALLEN / MIT SIEG IM DIREKTEN DUELL ÜBERHOLT DER SV WALDBRUNN DEN TSV HÖPFINGEN
Dem SV Osterburken gelingt eine faustdicke Überraschung
Waldbrunn – TSV Höpfingen 3:2
Waldbrunn: Haas, De. Schulz (58. Frank), Weiß, Vogel, Agac (88. Braun), Do. Schulz (80. Guckenhan), Palm, Bock, Kwasniok, Köklü, Kurunc.
Höfpingen: Stöckel, Kuhn, Hering, Hornbach, Knörzer, Heinrich, Bauer, Hauk, Johnson, Dietz (56. Bartesch), Diehm (79. Hauck).
Tore: 1:0 (4.) Kurunc, 2:0 (33.) Agac, 2:1 (48.) Hombach, 2:2 (60.) Heinrich, 3:2 (81.) Kwasniok. – Schiedsrichter: Arthur Mounchili Njoya (Brühl). – Zuschauer: 130.
Nach einer bärenstarken ersten Hälfte ging der FSV mit 2:0 in die Pause. Man ließ dem Gast keinen Raum und glänzte mit schönen Spielzügen. Schon nach vier Minuten gelang Neuzugang Kurunc mit einem fulminanten Linksschuss die 1:0-Führung. Keine zwei Minuten später die erste Möglichkeit für den Gast, die aber erfolglos blieb. In der 33. Minute spielte Kökli einen wunderschönen Pass auf Agac, der das 2:0 erzielte. In der zweiten Hälfte kam Höpfingen besser ins Spiel und verkürzte in der 48. Minute durch einen Weitschuss zum 1:2. Jetzt machte der Gast mehr Druck und ein Fernschuss durch Heinrich bedeutete den Ausgleich. Dann wogte das Spiel hin und her. Erst waren die Gäste am Zug, dann hatte Agac die Riesenmöglichkeit zum 3:2. Dann gelang Agac doch noch das 3:2, doch der Schiedsrichter entschied auf Handspiel. Die Entscheidung dann in der 81. Minute: Palm setzte sich hervorragend auf der rechten Seite durch und Kwasniok vollendete zum 3:2. Aufgrund der ersten Hälfte war es ein verdienter Erfolg der Platzherren.
Neckarelz – SVV Wertheim 9:0
Neckarelz: Penz, N. Böhm, Rau, Schwind, Müller (73. Zechmeister), Göttmann (62. Göttmann), L. Böhm, Fertig, Karic, Hogen, Kizilyar (68. Wissutscheck).
Wertheim: Scheurich, Cirakoglu, Stürmer, Ratter (20. Michel), L. Elshani, Felsing, Hensel, Ochs, Helfenstein, Jesser, Q. Elshani (66. Escher).
Tore: 1:0 L. Böhm (13.), 2:0 Karic (30.), 3:0 N. Böhm (50.), 4:0 Fertig (57.), 5:0 Karic (71.), 6:0 Hogen (72.), 7:0, 8:0, 9:0 Fertig (73., 80., 89.). – Schiedsrichter: Cedrik-Alexander Bollheimer (Reichenbach). – Zuschauer: 90.
Die Partie wurde auf dem Kunstrasen ausgetragen, was den technisch versierten Neckarelzern entgegenkam. Vielleicht war es ein Fehler der Wertheimer, mitspielen zu wollen, denn letztlich mussten sie eine hohe Niederlage einstecken. Bis kurz nach der Halbzeit war es um die Gäste nicht schlecht bestellt, denn sie lagen durch Treffer von Lukas Böhm (13.) und Belmin Karic (30.) nur mit 0:2 zurück. In der 50. Minute sorgte Niklas Böhm für das dritte Tor. Bei der mit nur zwei Wechselspielern angereisten Mannschaft vom Main brachen danach alle Dämme. „Wir waren gut, Wertheim hat sicher nicht seinen besten Tag erwischt“, kommentiert der Neckarelzer Trainer Stefan Strerath zurückhaltend. Und auch seine Fußballer verhielten sich zurückhaltend, denn von den insgesamt etwa 25 Tormöglichkeiten wurden „nur“ noch sechs genutzt. Nach knapp einer Stunde legte Simon Fertig das 4:0 nach, dem Belmin Karic in der 71. Minute das 5:0 folgen ließ. Kaum hatten die Wertheimer angespielt, trug sich Henrik Hogen mit dem 6:0 in die Torschützenliste ein. Eine Minute später nahm der Anfang der Fertig-Show ihren Lauf. Innerhalb von 16 Minuten schraubte Simon Fertig mit einem Hattrick das Resultat auf 9:0.
FC Grünsfeld – Oberwittstadt 0:3
Grünsfeld: Bach, D. Dürr, T.Dürr, Konrad (53.B.Scherer), Betzel, Wagner, Müller (Schipper 53.), Albert, Moschüring, Fries (53. Kraft) Scherer (88. Krobucek)
Oberwittstadt: Blatz, Hornung (60. Schledorn) Zeller, Zimmermann, Rolfes, Kunkel (90. Waldi) Reinhart, B. Walz (72. Kolbeck) Rüttenauer (70. Essig), S.Walz, Reuther
Tore: 0:1 (30.) Reuther, 0:2 (80.) C. Kunkel, 0:3 (88.) Schledorn. – Schiedsrichter: Gerstlauer (Mosbach). – Zuschauer: 80.
Beide Mannschaften erwischten einen ausgeglichenen Start. Die erste Chance des Spiels hatte Oberwittstadt. In einem Spiel, das sich zum Großteil im Mittelfeld abspielte, war es in der 30. Minute Jan Reuther, der einen Fehler der FC-Abwehr nutzte und zum 1:0 für die Gäste einnetzte. In den folgenden Minuten hatte der Gast weiterhin mehr Ballbesitz und ging mit dem Ergebnis in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Grünsfeld von seiner ganz starken Seite und hatte große Möglichkeiten, um den Ausgleich zu erzielen. Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt anfällig für Konter, der FC brachte allerdings den Ball nicht im Tor unter. Oberwittstadt erzielte in der 80. Minute das schmeichelhafte 2:0. Es kam noch schlimmer für die Hausherren, die Gäste erzielten kurz vor Ende der Partie noch das 3:0. Aufgrund der zweiten Hälfte fiel das Ergbnis aus sicht der Heimelf zu hoch aus.
SV Königshofen - TS Mosbach 1:0
Königshofen: Hönig, Schwenkert, Baumann, Karim, Fell (88. Gudelj), Arias, Tiefenbach, Karsli (89. Herzog), Inal (79. Michelbach N.), Rathmann, Henning.
Mosbach: Samilja, Artun A., Türkylimaz, Saljic (63. Öztürk), Pasalic, Babacak, Sen (67. Heck), Springer, Artun H., Üzümcü (74. Uslu), Celisak.
Tor: 1:0 (56.) Fell. – Gelb-Rote Karte: Türkylmaz (82.). – Schiedsrichter: Ludwig Schilling (Sinsheim). – Zuschauer: 80.
Die Gäste präsentieren sich trotz widrigen Bedingungen als äußerst spielstark und kombinierten sicher nach vorne. Allerdings war man spätestens an der Strafraumgrenze mit dem Latein am Ende. Tormöglichkeiten ergaben sich ausschließlich auf der Gegenseite. So verpasste Tiefenbach schon in der Anfangsphase gleich zweimal die Führung und auch im weiteren Spielverlauf sahen die Zuschauer torgefährliche Aktionen immer wieder vor dem türkischen Gehäuse. Fell und Karsli vergaben dabei alleinstehend nur knapp. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Mosbach zog ein ballsicheres Spiel auf, ohne jedoch nach vorne Akzente zu setzen. In der 56. Minute dann der schönste Spielzug der Einheimischen: Tiefenbach setzte Arias über außen in Szene und dessen scharfe Hereingabe versenkte Fell per Direktabnahme unhaltbar ins lange Ecke zum 1:0 für den SV Königshofen. Im Anschluss reagierten die Gäste mit wütenden Angriffen, doch die SV-Abwehr stand nach wie vor felsenfest. Zehn Minuten vor Abpfiff hätte Inal alles klar machen können, doch der Ball landete freistehend am Pfosten, statt im Tor. Nachdem sich Türkspor in der Schlussphase mit einer Gelb-Roten Karte unnötig schwächte, war das Match so gut wie gelaufen und die Gastgeber brachten den „Dreier“ sicher über die Runden.
FV Mosbach – SV Neunkirchen 3:1
Mosbach: Wastl, Sarrach-Ditté, Mayer (46. Hiller), Bender (75. Barisic), Kaplan, Schaffrath, Frey, Schneider (68. Almousa), Augustin, Kreß, Wink (89. Bayer).
Neunkirchen: Strein, M. Knörzer, Frauhammer, Burkhard, F. Knörzer, Homoki, Eiermann, Trabold (66. Saral), Zeybek, Schilling (61. Werner), Horsch (61. Körmös).
Tore: 1:0 Schneider (11.), 2:0 Sarrach-Ditté (20.), 3:0 Schneider (37.), 3:1 F. Knörzer (86.). – Schiedsrichter: Raphael Stiefvater (Kronau). – Zuschauer: 60.
Einen 3:1-Heimsieg feierte der MFV im Spiel gegen den Tabellenletzten SV Neunkirchen. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste, als Backfisch in der achten Minute frei vor Wastl auftauchte, den Ball aber am Tor vorbeischob. Danach kam der MFV besser ins Spiel und nach einem Torwartfehler erzielte Schneider die 1:0-Führung. Sieben Minuten später erhöhte Sarrach-Ditté nach einem zu kurz abgewehrten Eckball und einem gekonnten Querpass von Augustin auf 2:0. Die Heimelf war die spielbestimmende Mannschaft und hatte gute Chancen, die Führung weiter auszubauen, doch Bender und Sarrach-Ditté verpassten knapp. Nach starker Vorarbeit von Wink erzielte Schneider in der 37. Minute die 3:0-Pausenführung. Auch in der zweiten Hälfte hatte der MFV mehr vom Spiel, und Alexander Kress hatte die erste gute Chance der zweiten Hälfte, traf jedoch nur den Außenpfosten. In der 70. Minute die beste Chance der Gäste, doch Zeybek scheiterte an Wastl. Kurz vor Ende der Partie gelang den Gästen der Treffer zum 3:1-Anschluss, als Knörzer einen von Wastl zu kurz abgewehrten Eckball einschieben konnte. Alles in allem gingen die Gastgeber aber als verdienter Sieger vom Platz.
Gommersdorf – Osterburken 0:2
Gommersdorf: Bayha, Bauer (55. Beck), P. Mütsch, G. Mütsch (53. D. Feger), F. Schmidt, Herrmann, Stelzer, Walter (87. R. Mütsch), Geissler, Stöckel, M. Schmidt.
Osterburken: Niklas, S. Elert (75. Baidin), M. Gutenberg, Hettinger, Titarenko, Arndt, Schmitt (94. Watzal) Merz, Bender- Siemens (85. Baumgart), Mench (53. D. Gutenberg).
Tore: 0:1, 0:2 (6., 40.) Mench. – Schiedsrichter: Sami Maliha (Karlsruhe). – Zuschauer: 110.
Das Nachbarschaftsduell gegen den SV Osterburken hatten sich die Gommersdorfer etwas anders vorge-stellt. Die Gäste aus der Römerstadt entführten mit einem 2:0-Sieg nicht unverdient die Punkte aus dem Jagsttal. der VfR Gommersdorf kassierte seine zweite Niederlage in dieser Saison, und beide kamen zu Hause zustande. Auf Osterburkener Seite avancierte Waldemar Mench zum Matchwinner. Schon in der Anfangsphase brachte er nach einem öffnenden Pass in die Schnittstelle der Gommersdorfer Abwehr seine Farben in Führung. Eiskalt verwandelte Mench (6.) frei vor VfR-Torhüter Nico Bayha zur 1:0-Führung. Gommersdorf antwortete mit Angriffen vor allem über Felix Schmidt, doch in der Mitte fand er für seine Flanken keinen Abnehmer. Über links flankte Fabian Geissler (12.) in die Mitte, zum Leidwesen der Gommersdorfer verpasste Max Schmidt nur knapp. Die Platzherren spielten weiter nach vorne, doch die Abwehr der „Borgemer“ stand sicher. Der SVO versuchte mit langen Bällen sich zu befreien, doch vorne war das Spielgerät zu schnell wieder weg. Ein Befreiungsschlag aus dem eigenen Strafraum leitete dann den zweiten Treffer für die Gäste ein. Wieder war Mench der Gommersdorfer Abwehr enteilt. Mit einem sehenswerten Lupfer über den herauseilenden Torhüter Bayha erhöhte er zum 2:0 für seine Farben. Im zweiten Abschnitt hatten die Gommersdorfer zwar große Feldvorteile, doch reichte es an diesem Sonntag einfach nicht zu mehr. Osterburken zog sich weit zurück und verteidigte mit allen erlaubten Mitteln aus einer massierten Ab-wehr. Gommersdorf hatte zwar das Tempo gegenüber dem ersten Abschnitt erhöht, doch erwies sich die Abwehr der Römerstädter um Sebastian Hettinger im Zentrum als unüberwindlich. Und was einmal durchkam, war eine Beute des engagierten SVO-Torhüter Jan Niklas. Einer der sporadischen Angriffe der Gäste hätte fast das 3:0 für die Gäste gebracht, doch traf der Schuss von Eduard Siemens (76.) nur die Querlatte des Gommersdorfer Gehäuse. Eine Minute zuvor streifte ein Freistoß von Geissler nur die Querlatte, Zentimeter tiefer wäre der aufmerksame SVO-Torhüter Niklas geschlagen gewesen. So auch in der 80. Minute, als Max Schmidt aus kurzer Distanz den Ball knapp übers Tor lenkte.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 18.03.2019
