
Die Ursache für das Feuer noch unklar. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 100.000 Euro.
Höpfingen. (rjs) Dichter Rauch steigt zwischen völlig verkohlten Dachbalken auf. Um das Gebäude herum liegen tonnenweise Ziegel und andere Trümmer. Vom Mannschaftsbus im Anbau ist nur noch ein Gerippe aus Blech erkennbar.
Entsprechend betroffen beobachtet Steffen Kuhn, Vorstand für Finanzen beim TSV, die Löscharbeiten. "Da blutet einem das Herz, wenn man das sieht", sagt er im Gespräch mit der RNZ.
Neben ihm steht TSV-Urgestein Gundolf "Rotschi" Nohe, der sichtlich um Fassung ringt. Mit Steffen Diehm, Daniel Hollerbach und Oliver Knörzer sind am frühen Morgen weitere TSV-Verantwortliche vor Ort, um sich selbst ein Bild vom Ausmaß des Schadens machen zu können.
Dass das Gebäude wohl nicht mehr zu retten sein würde, sei schon bei der Ankunft der Feuerwehr absehbar gewesen, erklärt Höpfingens Feuerwehrkommandant Carsten Hauk. Angestellten des nahe gelegenen Geras-Pflegeheims ist das Feuer gegen 4.20 Uhr aufgefallen.
Zu diesem Zeitpunkt steht der Dachstuhl bereits lichterloh in Flammen. Für die rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Höpfingen, Waldstetten, Hardheim, Gerichtstetten und Walldürn geht es deshalb in erster Linie darum, ein Übergreifen des Feuers auf das benachbarte, Ende der 1970er Jahre erbaute, Sportheim zu verhindern.
Mit Erfolg: Zur Erleichterung aller Beteiligten bleibt das Gebäude mit seinen großen Fensterfronten und dem markanten Trogdach verschont. Zumindest in diesem Punkt können die TSV-Verantwortlichen aufatmen, denn erste Mitteilungen hatten noch befürchten lassen, dass das neue Sportheim vom Brand betroffen sein könnte.
Auf den Spielbetrieb, der im März wieder anläuft, dürfte der Brand zusätzliche Auswirkungen haben, weil der Verkauf von Getränken und Speisen an die Zuschauer überwiegend aus dem alten Sportheim heraus abgewickelt wurde. "Als Ausschank- und Lagerraum war das alte Sportheim unverzichtbar", betont Gundolf Nohe.
Wie hoch der finanzielle Schaden ist, steht noch nicht abschließend fest. Die Polizei spricht in einer ersten Schätzung von 100 000 Euro. "Alles ist versichert", gibt Steffen Kuhn in finanzieller Hinsicht Entwarnung.
Um den Trainings- und Sportbetrieb aufrechterhalten zu können, haben inzwischen mehrere Vereine ihre Hilfe angeboten. Denn schon am Wochenende steht beim TSV mit dem Bernhard-Hauk-Gedächtnisturnier für Jugendmannschaften die nächste große Veranstaltung bevor. Ungeachtet des Brandunglücks soll das Turnier wie gewohnt stattfinden.
Zur Ursache für das Feuer kann die Polizei noch keine näheren Angaben machen. Nach Abschluss der Löscharbeiten gegen 11.15 Uhr verschaffte sich ein Brandermittler einen ersten Eindruck vor Ort. Er wird unter anderem zu klären haben, ob zwischen dem Brand und einigen anderen Vorfällen auf dem Sportgelände des TSV in der jüngeren Vergangenheit ein Zusammenhang besteht.
Nach diesen beiden Vorfällen suchte der TSV in Sozialen Medien nach Hinweisen auf die Täter und kündigte an, das Sportgelände zukünftig mit Kameras überwachen zu wollen.

Im Rahmen unserer traditionellen Jahresabschlussfeier überreichte TSV-Vorsitzende Verena Dorner der Familie Müller einen Geldbetrag in Höhe von 1019 Euro- den Erlös des dort durchgeführten diesjährigen TSV-Preisrätsels.
Seit 1987 sammelt der TSV alljährlich Spenden auf diese Art für einen besonderen Zweck-, in diesem Jahr für den 2022 an einem bösartigen Tumor erkrankten -heute 18-jährigen Höpfinger Robin Müller. Es war ein Herzenzwunsch seiner Familie, dass sie dieses Geld weitergeben wird an die „Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V.“ Robins Mutter Nelli möchte diesem Verein etwas zurückgeben:“ Mir wurde dank dieser rührigen Elterninitiative damals während der Therapie meines Sohnes kostenfrei eine Wohnung zur Verfügung gestellt!“
Die TSV-Familie hatte sich zunächst an der „Musikscheune“ zur Vorstellung des Preisrätsels getroffen. Per Wanderung via „ Heidlein“ ging es zum TSV-Sportgelände. Dort begeisterte wieder ein Ambiente in „Weihnachtsmarktflair“- dank bester Organisation des TSV-Event-Teams-sowie als Überraschung die „Feuer-und Zauber-Show der Fairy Elements“. Die drei Damen aus dem Main-Tauber-und Hohenlohekreis (Eva-Maria Lanig, Tanja Wolpert und Martina Endres) hatten gar TSV-Individuelles per LED-Effekte parat. Verena Doirner dankte im Namen ihrer Co-Vorsitzenden Sina Berberich, Steffen Diehm und Steffen Kuhn den TSV-Idealisten in Abteilungen und Initiativgruppen sowie der befreundeten DRK-Bereitschaft Höpfingen für die unermüdliche Arbeit! Dank galt auch den „Freunden der Ranch“, die an diesem Abend für den Ausschank sorgten und zahlreichen Sponsoren für Bereitstellung toller Gewinne beim Preisrätsel! So darf sich Siegerin Hannah Schulz auf ein Wochenende für zwei Personen in Mainz mit „Sportstudio“, tollem Hotel und gar „Spritkosten-Übernahme“ freuen. (ro)