Wer macht den ersten Fehler?

Während der TSV Mudau (rot) pausieren darf, sind Angreifer Belmin Karic (blau) und der SV Neunkirchen beim VfR Uissigheim zu Gast. Foto: Stefan Weindl

Der FV Mosbach und der FV Lauda marschieren der Liga weiter vorneweg – Ein Ausrutscher könnte schon große Folgen haben

Neckar-Odenwald-Kreis. Nachdem am ersten März-Wochenende in den Landesligabegegnungen relativ wenige Tore gefallen sind, ging es am vergangenen Wochenende üppiger zu, denn der Ball landete 34 Mal im Netz. Knapp ein Viertel der Goals fiel beim 9:0-Sieg des FV Lauda gegen den TuS Großrinderfeld. Am morgigen Samstag um 15.30 Uhr begegnet der FV Lauda erneut einem Aufsteiger, der Tabellenführer gastiert beim 1. FC Umpfertal. Die weiteren Partien werden am Sonntag ausgetragen. Der TSV Mudau pausiert.

Überraschend musste die SpVgg Neckarelz eine 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Umpfertal hinnehmen. Verantwortlich dafür zeichnete Ahmed Sisman, der in der 87. Minute mit einem sogenannten Sonntagsschuss den Siegtreffer für den Aufsteiger besorgte. Die Aufsteiger aus dem Main-Tauber-Kreis scheinen den Neckarelzern nicht zu liegen, denn in der Woche zuvor mussten sich die Neckartäler gegen den TuS Großrinderfeld mit einem 1:1 begnügen. Für die SpVgg setzt sich übermorgen die „Main-Tauber-Kreis-Phase“ fort, am Sonntag muss Trainer Stefan Streraths Mannschaft beim FC Grünsfeld antreten. Beim Tabellendritten aus dem Grünbachtal würden die Neckarelzer mit einem Unentschieden gut leben können, doch gegen einen Dreier hätten sie selbstverständlich nichts einzuwenden. Eine besondere Aufmerksamkeit wird dem Grünsfelder Goalgetter Alexander Albert gelten, dem beim 2:0-Erfolg des FC in Rosenberg ein Treffer gelang, sodass er mit Kevin Throm, dem erfolgreichen Mudauer Offensivmann, gleichzog. Beide bugsierten das Spielgerät jeweils 19 Mal ins Gehäuse.

Gern hätte der TSV Rosenberg gegen den FC Grünsfeld seinen sechsten Heimsieg gefeiert, es kam jedoch anders. Der nun Tabellendritte nahm die drei Zähler mit ins Grünbachtal, was sich in der Tabelle für die Rosenberger nicht negativ auswirkte. Mit drei Zählern Vorsprung vor dem VfR Uissigheim behauptet der TSV Rang acht. „Grünsfeld hat vollkommen verdient gewonnen. Sie waren die bessere Mannschaft“, konstatiert Rosenbergs Spielertrainer Daniel Breitinger, der seit geraumer Zeit auf dem Rasen nicht mitwirken kann, weil er von einem Bandscheibenvorfall bzw. dessen Folgen geplagt wird. Übermorgen fahren die Rosenberger zum SV Nassig, bei dem es derzeit gut läuft. Aus den letzten beiden Begegnungen (VfK Diedesheim, FV Reichenbuch) transportierte Trainer Szymon Piechowiaks Elf sechs Punkte aufs SV-Konto. In der Hinrunde entschieden die Rosenberger das Match gegen Nassig mit 2:0 für sich. Damals steuerte der Rosenberger Spielertrainer einen Treffer bei. „Wir wollen in Nassig unsere bestmögliche Leistung auf den Platz bringen. Wenn wir das schaffen, können wir das Spiel gewinnen“, sagt Daniel Breitinger.

Für den vergangenen Mittwoch war vorgesehen, dass der SV Neunkirchen das Nachholspiel in Rosenberg austrägt, jedoch musste das Treffen auf den 19. April vertagt werden, weil das Rosenberger Flutlicht nicht so funktioniert wie es sollte. Folglich hatte der SV Neunkirchen sowohl am vergangenen Wochenende als auch vorgestern frei. „Wir haben in der letzten Woche intensiv trainiert, sodass die Jungs am vergangenen Wochenende nochmals einen kurzen Urlaub machen konnten“, berichtet SV-Spielertrainer Florian Müller. Mit erst 19 ausgetragenen Begegnungen belegt die Mannschaft aus dem Kleinen Odenwald Tabellenplatz vier. Eine beachtliche Zwischenbilanz. „Wir können mit der Ausbeute aus den bisherigen Spielen ganz zufrieden sein, aber vor allem mit zwei Spielen weniger in der Tabelle sind die Jungs schon hungrig geworden“, so Müller, der mit seinem Team übermorgen nach Uissigheim unterwegs sein wird. „Bei den aktuellen Witterungsbedingungen und Platzverhältnissen wartet dort eine schwere Aufgabe. Wir werden uns aber intensiv darauf vorbereiten, damit wir aus Uissigheim etwas Zählbares mit nach Hause bringen“, sagt der „Neikercher“ Spielertrainer.

Ohne tabellarische Sorgen im Gepäck geht der TSV Oberwittstadt ins Auswärtsspiel beim TuS Großrinderfeld. „Wittscht“ belegt inzwischen Rang zehn. Ende Februar erinnerte TSV-Spielertrainer Mario Greco an den in dieser Saison zu bewältigenden personellen Umbruch. „Es gilt, die verlorene Erfahrung durch talentierte Jugend zu ersetzen. Diese Entwicklung benötigt Zeit und funktioniert nicht auf Knopfdruck“, befand Greco. Auf Knopfdruck funktioniert sicherlich nicht alles, aber vieles funktioniert offenbar schon. Anders kann die Bilanz aus den drei Begegnungen nach der Winterpause nicht interpretiert werden: 1:1-Remis zu Hause gegen den SV Neunkirchen, 2:1-Erfolg gegen den VfR Uissigheim und 4:2-Heimsieg gegen den TSV Höpfingen. Nach drei Partien auf eigenem Terrain ist nun ein Auswärtsspiel angesagt. Ob die Grün-Weißen auf fremdem Gelände ebenfalls stabil sind oder eventuell „fremdeln“, wird sich in Großrinderfeld zeigen. Diese Partie wird am Sonntag erst um 16 Uhr angepfiffen.

Das vom SV Königshofen dem FV Mosbach abgetrotzte 1:1-Remis war nicht von Pappe, danach hatten die Messestädter Freischicht. Und am vergangenen Wochenende verließ Trainer Ralf Schads Ensemble mit einem 3:1-Erfolg das Mudauer Odenwaldstadion. „In Mudau hatten wir einen nahezu perfekten Auswärtsauftritt. Hinten wurde wenig zugelassen und vorne eiskalt zugeschlagen“, lobt Martin Michelbach, der Sportliche Leiter des SV Königshofen, das Schad-Team. Am Sonntag empfangen die Taubertäler den VfK Diedesheim, der nach drei Niederlagen in Serie nicht auf Rosen gebettet ist. „Leichte Aufgaben gibt es in der Landesliga nicht, nur verschiedene Vorzeichen“, weiß Martin Michelbach. „Gegen Diedesheim werden wir auf einen sicherlich defensiv eingestellten Gegner treffen. Allerdings ist die Diedesheimer Offensivabteilung nicht zu verachten, denn schon im Hinspiel hatten wir mir deren Angreifern erhebliche Probleme“, sagt der Sportliche Leiter der Messestädter.

Weil der TSV Höpfingen eine Partie am grünen Tisch und zwei Matches auf dem grünen Rasen verloren hat, treten die Höpfinger auf der Stelle. „Leider hat uns die Erkrankungswelle weit über das erste Spiel, das wir absagen mussten, hinausbegleitet. Selbst das Spiel am vergangenen Sonntag gegen Oberwittstadt war noch stark davon geprägt, da in der Woche zuvor gegen Lauda angeschlagene Spieler im Einsatz waren, die dann im Nachgang für die Partie gegen Oberwittstadt ausfielen. Dort liefen Spieler auf, die leider noch lange nicht bei hundert Prozent waren und daher relativ früh ausgewechselt werden mussten“, beschreibt Höpfingens Trainer Daniel Nohe die Situation und hofft, „das Gröbste überstanden zu haben“. Nun steht für die Gelb-Blauen das Heimspiel gegen den FC Schloßau auf dem Programm. Daniel Nohe hofft, für diese richtungweisende Begegnung wieder einen breiten Kader zur Verfügung zu haben. „Dass die Lage für uns in den vergangenen Wochen immer prekärer wurde, ist kein Geheimnis. Daher wäre ein Dreier gegen Schloßau ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Dass das aber kein Selbstläufer wird, ist uns ebenso klar“, betont der TSV-Coach. Er erwartet einen mit breiter Brust anreisenden Widersacher, „der durch seinen Sieg am vergangenen Sonntag Selbstvertrauen getankt hat.“ Daniel Nohes Einschätzung werden die Schloßauer sicherlich bestätigen wollen.

Nach dem 1:1 in Königshofen ist der FV Mosbach sowohl in Mudau als auch in Diedesheim in die Erfolgsspur zurückgekehrt. „Wir konnten nach dem spielerisch schwachen Start in Königshofen uns gegen Mudau deutlich verbessern. Danach gegen Diedesheim wurden wir von unserer kämpferischen Seite extrem gefordert. Das hat die Mannschaft bravourös gelöst. Wenn wir es nun schaffen würden, beide Komponenten miteinander zu verbinden, wäre die Trainerseele glücklich“, lässt MFV-Trainer Dominic Krümpelbeck wissen. Mit Blick auf den gegen den Abstieg kämpfenden FV Reichenbuch, der beim MFV zum Lokalderby antritt, geht der Mosbacher Coach davon aus, „dass Reichenbuch im Derby keinen Meter verschenken und alles in die Waagschale werfen wird, um gegen uns zu punkten. Wir freuen uns auf dieses Derby, denn es ist immer etwas Besonderes auf bekannte Gesichter zu treffen.“ Und natürlich will MFV das Derby als Sieger beenden. Das generelle Ziel des Tabellenzweiten lautet, sein Spiel dominanter zu gestalten sowie mit und ohne Ball zu verbessern. Bei den Kreisstädtern steht mit Noah Perales (eigene Jugend) der erste Zugang für die kommenden Saison fest. „Noah hat nicht nur in der U19, sondern auch bei uns in der Wintervorbereitung überzeugt und wird eine gute Rolle in unserem Kader spielen können“, betont Dominic Krümpelbeck.

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