Alle Blicke auf die letzte Entscheidung

Der TSV Höpfingen (blau) steht bereits als Absteiger fest. Foto: Herrmann

Der Meister steht fest, nur im Kampf um den Ligaverbleib bleibt es eng – Wer schafft den Klassenerhalt und wer muss in die Saisonverlängerung?

Von Matthias Miltz

Neckar-Odenwald-Kreis. Das Wochenende der Entscheidungen liegt hinter den Mannschaften der Landesliga Odenwald. Der FV Mosbach sicherte sich mit einem deutlichen 6:1-Sieg die Meisterschaft, der FV Lauda zog nicht weniger eindrucksvoll nach, fegte den TSV Rosenberg mit 7:0 vom Platz und sicherte sich so den zweiten Platz, der zur Relegation in die Verbandsliga berechtigt. Bereits vor dem letzten Spieltag stand der FC Schloßau als erster Absteiger fest, seit letzter Woche ist klar, dass der TSV Höpfingen dem FC in die Kreisliga Buchen folgen wird. Zehn Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind in drei Spielen nicht mehr aufzuholen. Bleibt also drei Spieltage vor dem Ende nur noch die Frage: Wer wird der dritte direkte Absteiger, wer darf in der Relegation noch auf den Klassenerhalt hoffen, und wer sichert sich direkt den Ligaverbleib?

Von dieser Frage nicht betroffen ist die SpVgg Neckarelz. Die Strerath-Truppe steht aktuell auf Platz sechs und kann beruhigt in die Schlussphase der Saison gehen. Nach dem Abstieg stand ein Umbruch der SpVgg an, der gelungen scheint, auch wenn man immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen hatte. Das sorgte zuletzt gleich häufiger dafür, dass sich Co-Trainer Rolf Lang in der Startformation fand. Ob der gegen den FV Lauda, für den Lang früher in der Oberliga auf dem Platz stand, erneut einspringen wird? Auch beim FVL kann man beruhigt in die Partie gehen, der zweite Platz ist gesichert, die Gedanken werden wohl schon bei der Verbandsligarelegation sein. Einem freundlichen Wiedersehen mit dem ehemaligen Weggefährten steht also eigentlich nichts im Wege.

Rein rechnerisch hingegen können dagegen sowohl der TSV Rosenberg als auch der TSV Oberwittstadt noch in die Abstiegsrelegation rutschen. Allerdings müsste doch schon viel zusammenkommen, sollte man in drei Spielen noch neun (Rosenberg) beziehungsweise acht Punkte (Oberwittstadt) verspielen. Rechenspiele hin oder her, mit einem Sieg im Derby könnten beide Teams endgültig für Ruhe sorgen und dürften auch für die kommende Spielzeit in der Landesliga planen. Und wie lässt sich ein Klassenerhalt schöner feiern, als mit einem Derbysieg?

Der Klassenerhalt ist auch weiterhin noch das Ziel des FV Reichenbuch. Dass dieser nur noch über die Relegation möglich ist, ist seit letzter Woche klar. Zwar gewann der FVR seine Partie gegen Oberwittstadt mit 4:2, allerdings punktete eben auch Großrinderfeld dreifach, weshalb man nun zehn Zähler aufs rettende Ufer und neun Punkte Rückstand auf den Relegationsrang hat. Allerdings haben die dort angesiedelten Diedesheimer ein Spiel weniger auf dem Konto, da ihre Partie vergangene Woche gegen Schloßau aufgrund des Gewitters abgebrochen wurde. Die Reichenbucher müssen aso auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen und dürfen sich selbst keinen Ausrutscher gegen den FC Schloßau leisten. Denn im Falle einer Niederlage könnte man sich den Blick zum VfK sparen, dann stünde der Abstieg fest. Und da der FCS bereits als Absteiger feststeht, kann die Schäfer-Elf ohne Druck spielen, wird sich allerdings noch einmal bestmöglich präsentieren. Das Motto beim FV Reichenbuch muss also lauten: „Verlieren verboten“.

Verlieren will auch der VfK Diedesheim nicht. Allerdings wird das gegen den SV Neunkirchen eine äußerst schwere Aufgabe. Die „Neikercher“ spielen eine bärenstarke Runde und grüßen derzeit von Platz drei. Diesen würden Coach Florian Müller und seine Mannschaft natürlich auch nach diesem Wochenende innehaben, weshalb nicht damit zu rechnen sein dürfte, dass man dem Kollegen aus dem Mosbacher Fußballkreis im Abstiegskampf unter die Arme greift. Die Ausgangslage der Diedesheimer lässt die Fans noch hoffen, denn man ist nur einen Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Da wäre ein Sieg in Neunkirchen natürlich Gold wert. Letzte Woche fiel die Partie gegen Schloßau ins Wasser, in der man schon einen großen Schritt hätte machen können. Nun gilt es für Hogen, Hüttler un Co., diese Ausgangslage zu nutzen.

Genutzt hat der TSV Mudau seine erste Saison nach der Kreisligameisterschaft in der Landesliga. Der Aufsteiger begeisterte mit offensivem Fußball und steht nicht zu unrecht auf dem fünften Tabellenplatz. Die Mischung aus erfahrenen Akteuren wie Dennis Hutter oder Christoph Hornbach und den „jungen Wilden“ passt. Zudem hat man mit Toptorjäger Kevin Throm ein echtes Juwel im Angriff, der bereits 32 Mal traf. Der fehlte zwar letzte Woche verletzt, was seine Kollegen aber nicht daran hinderte, den SV Neunkirchen mit 5:1 vom Feld zu fegen. Vertreten wurde Throm dabei von Stefan Haber, der mit drei Treffer bewies, dass auch er das Toreschießen nicht verlernt hat. Die gute Position will man in Mudau nun auch gegen den VfR Uissigheim verteidigen, eine Endplatzierung unter den Top-Fünf wäre für den Aufsteiger ein Riesenerfolg.

Alles andere als ein Erfolg war die Saison des TSV Höpfingen. Doppelt bitter war es dann letzte Woche in Mosbach, als man mit 1:6 beim MFV unterlag, der eigene Abstieg besiegelte Sache war und man den Mosbachern bei der Meisterfeier zusehen musste. Zehn Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind in drei Spielen nicht mehr aufzuholen für die Nohe-Truppe. Probleme, die man beim SV Königshofen nicht hat. der SVK steht sicher auf Platz sieben, auch wenn man vergangene Woche gegen Uissigheim mit 1:2 unterlag. „Nach der Pause haben wir total den Faden verloren“, sagt Michael Michelbach, sportlicher Leiter in Königshofen. Gegen den TSV Höfpfingen will man nun wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Dafür ist allerdings mehr kommen“, so Michelbach mit Blick auf die Partie.

Auf Abschiedstour befindet sich dagegen der FV Mosbach. Die Kreisstädter sicherten sich letzte Woche vorzeitig die Meisterschaft und können daher tiefenentspannt nach Großrinderfeld reißen. Dort wird man vielleicht auch etwas darauf hoffen, dass die Aufstiegsparty in Mosbach etwas länger ging, denn für die TuS geht es noch um sehr viel. Mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang ist man alles andere als gesichert. Wer MFV-Coach Dominic Krümpelbeck allerdings kennt, der weiß, dass die Mosbacher sich am Ende sicher nicht nachsagen lassen wollen, die Partie verschenkt zu haben. Außerdem will man sich mit sich mit einer Siegesserie verabschieden, was die Aufgabe für Großrinderfeld sicher nicht einfacher macht.

Ebenfalls im Abstiegskampf steckt der 1. FC Umpfertal, der nur einen Punkt vor dem VfK Diedesheim steht. Gegen Nassig muss also fast schon ein Sieg her, will man das Abstiegsgespenst zumindest ein wenig vertreiben.

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