Drei Aufsteiger und die Angst vor der Relegation

Stolpert der VfK Diedesheim (blau) noch im Rennen um den Klassenerhalt? Mit dem Sieg gegen Schloßau rückte der Aufsteiger näher an das rettende Ufer heran. Gegen Uissigheim will man jetzt nachlegen, um vom Relegationsplatz herunter zu kommen. F.: Weindl

Der VfK Diedesheim, der 1. FC Umpfertal und die TuS Großrinderfeld kämpfen an den letzten beiden Spieltagen um den direkten Ligaverbleib

Neckar-Odenwald-Kreis. Am vorletzten Spieltag der Landesliga geht es für die meisten Mannschaften um die sogenannte goldene Ananas. Was nicht abwertend gemeint ist, sondern für die Akteure die Möglichkeit bietet, unbeschwert Fußball zu spielen und den Zuschauern Begegnungen mit Unterhaltungswert zu servieren. Für den VfK Diedesheim, den 1. FC Umpfertal sowie den TuS Großrinderfeld geht es jedoch um die Wurst, denn keiner der drei Aufsteiger ist erpicht, nach dem letzten Spieltag Ende Mai in Relegationsspielen um den Klassenverbleib zu kämpfen. Die acht Begegnungen des vorletzten Spieltags werden allesamt am Sonntag um 17 Uhr angepfiffen. Nicht beteiligt ist der FV Lauda, für den der Terminplan ein freies Wochenende vorsieht.

Erfreulich für den FV Mosbach, dass er die letzten beiden Landesligapartien zu Hause austragen und seinen Fans in seinem „Wohnzimmer“ meisterlichen Fußball kredenzen kann. Fürwahr eine glanzvolle Saison der Kreisstädter, die am 23. Spieltag die Liga-„Regentschaft“ übernahmen und seitdem in Richtung Meisterschaft sowie Verbandsliga unterwegs sind. Dass Trainer Dominic Krümpelbecks Team am vergangenen Sonntag beim Aufsteiger TuS Großrinderfeld mit 0:1 seine zweite Saisonniederlage schlucken musste, kam überraschend. Doch kann der MFV diesen Schönheitsfehler ad acta legen und sich auf den weiteren Aufsteiger konzentrieren, der sich übermorgen in Mosbach vorstellt: 1. FC Umpfertal. In der Hinrunde brachten die Kreisstädter aus dem Umpfertal drei Zähler mit (2:1), sodass im Heimspiel gegen den Liganeuling nichts anbrennen sollte. Doch gilt zu beachten, dass der 1. FC alles daransetzen wird, um Relegationsspiele gegen den Abstieg zu vermeiden.

Wie aktuell am Sonntag, so begegneten sich der TSV Mudau und der TSV Höpfingen bereits früher schon in der Landesliga. In der Saison 2005/06 zog „Mudi“ in „Höpfi“ in der Hinrunde mit 0:2 den Kürzeren. Und in der Rückrunde verabschiedete sich der TSV Höpfingen mit einer 0:2-Niederlage aus dem Mudauer Odenwaldstadion. Dass die sich übermorgen im Odenwaldstadion der Odenwald-Mittelpunktgemeinde begegnenden TSV-Namensvettern in der kommenden Runde in der Landesliga nicht mehr aufeinandertreffen werden, ist bedauerlich. Die gelb-blauen TSV-Fußballer werden in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga Buchen beheimatet sein. Was nach der Partie in der Hinrunde im November beim 1:1 gegen Mudau nicht zu erwarten war. Wechsel in das Fassenacht-Metier der beiden Gemeinden: Bei den „Mudemer Wassersuchern“ sprudelte bisher die Erfolgsquelle, derweil die „Höpfemer Schnapsbrenner“ nur sechs hochprozentige Punktausbeuten verzeichneten.

Auch der FV Reichenbuch ließ Dreierpacks vermissen, bisher stehen lediglich fünf Siege unter dem Strich. Hinzu kommen fünf Unentschieden. In der Summe reichen die Zähler jedoch nicht aus, um ein Ticket für ein weiteres Landesligajahr zu lösen. Seit dem 19. Spieltag hängt der FV auf dem 16. Tabellenplatz fest, die Unterbrechung nach dem Dreier gegen den TSV Oberwittstadt am 6. Mai war nur von kurzer Dauer, denn nach der Niederlage in Schloßau war wieder Rang 16 angesagt. Dass die Mannschaft von der Reichenbucher Höhe in ihrem letzten Heimspiel am Sonntag sich mit einem Erfolg von ihren Anhängern verabschieden will, versteht sich von selbst. Was gegen den erfolgreichen Tabellendritten aus Neunkirchen allerdings schwer wird.

Beim SV Königshofen lief es ausweislich von drei Niederlagen in Serie zuletzt nicht rund. Der letzte Dreier datiert vom 23. April (5:0 gegen den FC Schloßau). Nach dem 1:4 beim TSV Höpfingen am vergangenen Sonntag konstatierte Martin Michelbach, der Sportliche Leiter der Messestädter, kurz und bündig: „Ein ungenügendes Defensivverhalten, und vorne wurden die zahlreich herausgespielten Tormöglichkeiten leichtfertig vergeben.“ Michelbach mit Blick auf das Heimspiel gegen den TuS Großrinderfeld: „Wir werden uns in allen Belangen deutlich steigern müssen.“ In der Hinrunde gewannen die Königshöfer gegen den Aufsteiger 3:1. Dabei „unterstützte“ der TuS den SVK mit zwei Eigentoren. Personell schaut es bei den Königshöfern wieder etwas besser aus, denn Mirco Michelbach, Lukas Sack, Meron Ghirmay sowie Dustin Schütz sind wieder dabei.

Der VfK Diedesheim packte vorgestern die Chance beim Schopf, mit dem 1. FC Umpfertal nach Punkten gleichzuziehen, denn die Neckartäler gingen im Nachholspiel gegen den FC Schloßau trotz einer roten Karte gegen den VfK (27. Minute) als 4:2-Sieger vom Rasen. Manuel Heck, Lukas Hüttler, Luca Lenz sowie Sebastian Löhr transportieren den Ball ins Schloßauer Gehäuse. Übermorgen empfängt Trainer Lukas Ludäschers Elf den VfR Uissigheim. Im Fernduell mit den Mitaufsteigern 1. FC Umpfertal und TuS Großrinderfeld müssen die Diedesheimer gegen die Uissigheimer für einen weiteren Dreierpack alles in die Waagschale werfen, dürfen dabei aber trotz des Erfolgsdrucks den Gästen nicht ins „offene Messer“ laufen.

Die SpVgg Neckarelz konnte vorgestern in Lauda den Tordrang des Tabellenzweiten nicht unterbinden, sodass am Ende eine 1:7-Niederlage der SpVgg zu Buche stand. Für die Taubertäler waren Sebastian Fell dreimal, Daniel Fell zweimal sowie Goran Jurjevic und Rouven Schmidt jeweils einmal erfolgreich. Mit nun 22 Treffern verdrängte Sebastian Fell den Grünsfelder Alexander Albert (21 Goals) von Rang zwei der Ligatorschützenliste. Den sogenannten Ehrentreffer der Neckarelzer vorgestern erzielte Ibrahim Ilkin in der 86. Minute per Strafstoß. Am Sonntag gastiert der TSV Oberwittstadt im Elzstadion. Die „Wittschter“ sind der Tabellennachbar der Neckartäler, die jedoch fünf Punkte mehr auf dem Konto haben als der TSV. Ihre in Reichenbuch bezogene 2:4-Niedrlage haben die Grün-Weißen mit einem 2:0-Erfolg im von 380 Zuschauern besuchten Lokalderby gegen den TSV Rosenberg ausgemerzt.

Der Teufel ist ein Eichhörnchen, lautet ein auf Aberglauben basierender Spruch. Dass beim TSV Rosenberg von Pessimisten dieser Spruch zitiert werden könnte, wäre sehr weit hergeholt, denn mit 38 Punkten ist Spielertrainer Daniel Breitingers Equipe gut „gesattelt“. Um die unwahrscheinliche negative Rechenvariante endgültig auszuschalten, wäre ein Pünktchen nötig, das die Bauländer entweder am Sonntag zu Hause gegen den FC Schloßau oder am letzten Spieltag in Neunkirchen unter Dach und Fach bringen wollen. Gegen mehr hätten die Rosenberger freilich nichts einzuwenden. Die Schloßauer bestritten vorgestern ihr Nachholspiel in Diedesheim und mussten mit einer 2:4-Niederlage nach Hause fahren. Die beiden Treffer für die Blau-Weißen markierten Lukas Brech und Nico Stuhl.

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