In der Abstiegszone ist noch alles möglich

Der SV Neunkirchen (rot) will seinen dritten Tabellenplatz weiter verteidigen. Allerdings hat man mit dem FV Mosbach eine ganz schwere Aufgabe vor der Brust, die man erst einmal bewältigen muss. Foto: Stefan Weindl

Vorne scheint der FV Mosbach der Konkurrenz enteilt zu sein, im Kampf um den Klassenerhalt könnte sich allerdings noch einiges tun

Neckar-Odenwald-Kreis. Vorgestern gingen in der Landesliga zwei Nachholbegegnungen über die Rasenvierecke, gleichwohl ist die Tabelle noch nicht glatt gezogen. In gut fünf Wochen gehört die Landesligasaison 2022/23 der Vergangenheit an, doch bis dahin sind noch jede Menge Punkte zu vergeben, sodass in der Abstiegszone noch einiges umgebogen werden könnte. Der kommende Spieltag wird am morgigen Samstag mit den Begegnungen zwischen dem FV Reichenbuch und der SpVgg Neckarelz sowie des 1. FC Umpfertal gegen den TuS Großrinderfeld eingeleitet. Diese beiden Partien werden um 16 Uhr angepfiffen. Der TSV Rosenberg ist spielfrei.

Gehen beim FV Reichenbuch die Landesligalichter aus? Diese Frage kann erst nach dem letzten Spieltag beantwortet werden. Um Ende Mai eine für den FVR negative Fragebeantwortung zu verhindern, ist seitens der Fußballer von der Reichenbucher Höhe eine enorme Kraftanstrengung vonnöten. Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg, lautet ein mutmachendes Sprichwort, das allerdings leichter über die Lippen kommt als die Umsetzung der Wegfindung auf dem Rasen. Insbesondere, wenn die Personaldecke sehr dünn ist. Doch vielleicht hat sich die Situation des FVR im Vergleich zur Partie in Rosenberg am vergangenen Sonntag verbessert, denn beim 0:2 in Rosenberg war die Reichenbucher Wechselbank lediglich mit zwei Spielern besetzt. Auch bei der SpVgg Neckarelz geht es personell eng zu, doch im Gegensatz zu ihrem morgigen Gastgeber bewegen sich die Neckartäler mit 41 Punkten in höheren Tabellengefilden.

Eines seiner Nachholspiele hat der TSV Höpfingen vorgestern im Lochbachtalareal absolviert, doch konnten die Gelb-Blauen ihr Punktekonto nicht aufstocken, sondern mussten dem 2:0-Sieger aus Uissigheim den Vortritt lassen. „Ich muss auflegen, die haben gerade ein Tor gemacht“, unterbrach Gundolf „Rotschi“ Nohe, der Pressemann und Stadionsprecher des TSV, am Mittwochabend kurz vor der Halbzeitpause das mit ihm geführte Telefongespräch. Leicht zu folgern war, dass „Rotschi“ mit „die“ nicht Höpfingen, meinte, denn im Fall eines TSV-Goals hätte er wahrscheinlich formuliert „wir haben ein Tor gemacht“. Am Sonntag tritt Trainer Daniel Nohes Mannschaft beim FC Grünsfeld an, der seine letzten beiden Matches (SV Neunkirchen, VfR Uissigheim) zwar jeweils mit 0:1 verlor, jedoch den vierten Tabellenplatz behielt. Platzt im Grünbachtal beim TSV Höpfingen der Knoten?

Auch der SV Königshofen hielt seinen Tabellenplatz (Rang sieben), obwohl die Messestädter aus Oberwittstadt mit einer 1:3-Niederlage nach Hause fuhren. „In der Summe geht der Oberwittstadter Sieg in Ordnung. Die waren einfach galliger und griffiger“, konstatiert Martin Michelbach, der Sportliche Leiter der Königshöfer Fußballer, die den FC Schloßau empfangen. „Es spielt keine Rolle, auf welchem Tabellenplatz der aktuelle Gegner steht, wir müssen wieder eine Schippe drauflegen“, findet Michelbach. Nicht nur übermorgen, sondern voraussichtlich bis zum Saisonende müssen die Taubertäler auf ihren Kapitän Manuel Tiefenbach verzichten, der sich eine Handfraktur zuzog. Der FC Schloßau wird den Abstieg nicht mehr abwenden können, doch spricht es für die gute Moral der Blau-Weißen, dass sie unverdrossen kämpfen. So auch bei der 0:5-Heimniderlage am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenführer aus Mosbach. „Der Heimelf gebührt für ihr aufopferungsvoll geführtes Spiel dennoch ein großes Lob, da man den überlegenen Gästen auch mit mehrfachem Ersatz lange Zeit Paroli bieten konnte“, würdigte Schloßaus Pressemann Wolfgang Link nach der Mosbach-Partie die Leistung der FC-Mannschaft.

Zu erwarten ist, dass die Begegnung zwischen dem TSV Mudau und dem TSV Oberwittstadt spannend wird, wenn sich im Odenwaldstadion das Geschehen aus der Hinrunde wiederholt. Damals besiegten die „Wittschter“ den Aufsteiger mit 3:2, wobei die „Mudemer“ 53 Minuten mit 2:0 führten und der entscheidende Treffer der Heimelf durch Nicola Kutirov erst in der 85. Minute fiel. Sowohl die Mudauer als auch die Oberwittstadter beendeten ihre jeweils letzte Partie mit 3:1. Die Grün-Weißen besiegten zu Hause den SV Königshofen mit 3:1, der erfolgreichste der vier Liganeulinge aus Mudau unterlag im Tauberstadion dem FV Lauda mit 1:3. Das TSV-Goal, ein Strafstoß, ging auf das Konto des Goalgetters Kevin Throm, der mit 29 Treffern vor Alexander Albert (20 Treffer) den Spitzenplatz in der Ligatorschützenliste einnimmt.

Zwar ist der FV Mosbach noch nicht am Ziel angelangt, jedoch mit einem großen Vorsprung vor dem Verfolger aus Lauda auf die Zielgerade eingebogen. Man muss kein Hellseher sein, um zu prognostizieren, dass sich die Kreisstädter nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen werden. Falls doch, wäre das ein Totalversagen des MFV. Ende März führte Trainer Dominic Krümpelbecks Team mit vier Punkten Vorsprung vor Lauda. „Dass wir uns etwas absetzen konnten, ist natürlich nicht von Nachteil. Die Frage, ob der kleine Vorsprung nun befreiend wirkt, vermag ich nicht zu beantworten“, lautete Krümpelbecks Statement Ende März. Und er betonte: „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir erst an Ostern auf die Tabelle schauen.“ Weil Ostern fast zwei Wochen zurückliegt, wird der MFV-Coach inzwischen einen Blick auf die Tabelle geworfen haben, in der zehn Punkte Vorsprung des Tabellenführers notiert sind. Notiert ist auch, dass der sonntägliche Gast der Kreisstädter, der SV Neunkirchen, den dritten Tabellenplatz einnimmt. Wochenlang war die Elf aus dem Kleinen Odenwald ungeschlagen, im Nachholspiel vorgestern in Rosenberg hat es den SVN jedoch „erwischt“, die „Neikercher“ verloren im Bauland mit 2:3. Sowohl für den MFV als auch für den SVN gilt das Spitzenspiel als nachbarschaftliche Herausforderung.

Nicht um 15 Uhr am Sonntag, sondern um 15.45 Uhr, wird das Match des VfK Diedesheim gegen den FV Lauda angepfiffen. „Not amused“ erinnern sich die Neckartäler an die Hinrunden-Partie im Taubertal am 22. Oktober des vergangenen Jahres, denn damals bezog der VfK im Tauberstadion eine 0:7-Niederlage. Dass der Tabellenzweite aus der Eisenbahnerstadt ausgerechnet jetzt in Diedesheim auftaucht, ist aus VfK-Sicht kein Terminglücksgriff, denn dem Tabellenzweiten am Zeug zu flicken, wird ein schwieriges Unterfangen. Aus welchem Grund sollte die Equipe des Diedesheimer Trainers Lukas Ludäscher jedoch nicht zuversichtlich in die Partie gehen? Diese Frage hat der Aufsteiger aus dem Neckartal bereits beantwortet, indem er am Gründonnerstag das Wort Niederlage aus seinem Vokabular gestrichen hat. Als da wären: 4:1-Sieg auf dem Sportplatz des FV Reichenbuch, zu Hause ein 3:3-Remis gegen den TSV Rosenberg und zuletzt ein 2:0-Erfolg im Neckarelzer Elzstadion.

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