Klare Vorzeichen im Nachbarschaftsduell

Der VfK Diedesheim (blau) empfängt den FV Mosbach zum Nachbarschaftsduell. Mit Blick auf die Tabelle wird deutlich, dass der MFV als großer Favorit anreist. Allerdings werden die Diedesheimer sicher keine Geschenke in Form von Punkten verteilen wollen. Foto: Stefan Weindl

Der FV Mosbach muss zum VfK Diedesheim und ist beim Aufsteiger klarer Favorit – Lauda will gegen Großrinderfeld seine Tabellenführung verteidigen

Neckar-Odenwald-Kreis. Gesamtdurchschnittlich fielen in der Landesliga pro Spieltag 3,7 Tore, diese Zahl wurde an den letzten beiden Spieltagen jedoch nicht erreicht. Am vergangenen Wochenende mussten die Torhüter lediglich 23 Mal hinter sich greifen, das entspricht pro Partie durchschnittlich 2,8 Goals. Ursächlich war, dass sechs Begegnungen X:1 endeten. Der kommende Spieltag wird am morgigen Samstag um 15 Uhr mit der Partie des FV Lauda gegen den TuS Großrinderfeld eröffnet. Sechs Matches werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen, das Lokalderby zwischen dem VfK Diedesheim und dem FV Mosbach geht erst ab 15.45 Uhr über den Rasen. Der SV Neunkirchen ist spielfrei.

Am vergangenen Wochenende pausierte der SV Königshofen, der sich am Sonntag beim TSV Mudau vorstellt. Bis auf die verletzungsbedingt fehlenden Tizian Knab und Nico Dauth hat SV-Trainer Ralf Schad alle Mann an Bord. Nach der Winterpause knöpften die Messestädter dem FV Mosbach einen Zähler ab (1:1), die Mudauer hingegen mussten in der Kreisstadt eine 0:4-Niederlage hinnehmen. Diese Resultate stehen jedoch nicht als Indikatoren für das Mudau-Königshofen-Match. „In Mudau wartet auf uns sicherlich kein Zuckerschlecken. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Jahren ein solch starken Aufsteiger gesehen zu haben. Es wird alles passen müssen, um dort etwas Zählbares mitzunehmen“, betont Martin Michelbach, der Sportliche Leiter des SV Königshofen. Und das nicht ohne Grund, denn die „Mudemer“ bewegen sich tabellarisch in der Beletage der Liga. Derzeit sind sie auf Rang fünf notiert.

Auch der FC Grünsfeld ist in der Beletage angesiedelt, auf Position vier. Die Elf aus dem Grünbachtal gastiert beim TSV Rosenberg, dessen Zielvorgabe „gesichertes Mittelfeld“ lautet. Und in diesem Tabellenbereich ist Spielertrainer Daniel Breitingers Equipe gut unterwegs. Der vom 1. FC Umpfertal ins Bauland mitgebrachte Dreierpack wurde tabellenoptisch belohnt, denn der TSV rückte auf Position acht vor, die selbst bei einer Heimniederlage gegen den FC Grünsfeld nicht gefährdet wäre. Dass jedoch die Grünsfelder hin und wieder zu Ergebnisabstrichen gezwungen wurden, belegen fünf Niederlagen sowie vier Unentschieden. Weil sich der TSV Rosenberg auf eigenem Terrain wohlfühlt (nur eine Heimniederlage), werden sich Daniel Breitinger und seine Mitstreiter selbstbewusst ans Werk machen.

Auswärts ein Remis zu erreichen, ist nicht das Schlechteste, könnte man nach dem 1:1 der SpVgg Neckarelz in Großrinderfeld sagen. Angesichts des klaren 5:0-Erfolgs der Neckartäler in der Hinrunde tippten Fußballfans jedoch auf einen SpVgg-Dreier. Nachdem Trainer Stefan Streraths Mannschaft in der 64. Minute durch Eray Gültekin den 0:1-Rückstand ausgeglichen hatte, ging sie in die Schlussoffensive, doch blieb ihr der Siegtreffer versagt. Aber das Unentschieden reichte, um den sechsten Tabellenplatz zu halten. Nach der Partie gegen den Aufsteiger Großrinderfeld bekommen es die Neckarelzer am Sonntag erneut mit einem Liganeuling zu tun, denn der 1. FC Umpfertal stellt sich im Elzstadion vor. In der Hinrunde stand ein 2:2 unter dem Strich, wobei Marcel Pavlik beide Goals erzielte. Im Heimspiel gegen den in der Tabelle deutlich nachrangigen Widersacher sollte der zehnte Neckarelzer Dreier rausspringen.

Am 30. November gewann der FV Reichenbuch das Nachholspiel gegen den VfR Uissigheim mit 1:0, danach folgten zwei frustrierende Niederlagen. Zuletzt beim 1:1 in Grünsfeld wurde jedoch ein Schritt in die richtige Richtung vollzogen. Das Unentschieden auf dem Terrain des FC Grünsfeld, der vor der Partie gegen die Reichenbucher den dritten Tabellenplatz belegte, fällt unter die Positivrubrik. Der Zähler brachte den FV in der Statistik zwar nicht wirksam voran, wirkte aber sicherlich auch als „Seelenmassage“. Gegen den übermorgen auf der Reichenbucher Höhe gastierenden SV Nassig hat die Elf des Trainertrios Sören Winter/Armin Weiß/Marc Rothenberger noch etwas gut zu machen, denn die letzten beiden FVR-SVN-Matches entschieden die Nassiger für sich (5:1, 3:1). Gegen Trainer Szymon Piechowiaks Truppe möchte der FV den in Grünsfeld eingeschlagenen Weg fortsetzen und den ersten Dreierpack das Jahres schnüren.

Wie ein Tabellenletzter ist der FC Schloßau in Neunkirchen nicht aufgetreten, jedoch konnte er Saisonniederlage Nummer 16 nicht verhindern, sodass es bei den sieben Punkten der Blau-Weißen blieb. Nichtdestrotz hoffen die Schloßauer auf das Platzen des Knotens, um nach dem sonntäglichen Heimspiel gegen den VfR Uissigheim Positives melden zu können. „Natürlich spielen wir gern in der Landesliga, im Fall des Abstiegs würde die Welt aber nicht untergehen“, sagt Schloßaus Spielbetriebsvorstand Stephan Czerny im Wissen, dass eine enorme Aufholjagd vonnöten ist, um das rettende Ufer oder den Relegationsplatz zu erreichen. Der Wille dazu ist vorhanden. Stephan Cerny formulierte es so: „Die Jungs sind heiß.“

Für den TSV Oberwittstadt hat das Jahr 2023 gut begonnen. Nach dem letzten Spieltag des vergangenen Jahres belegte „Wittscht“ mit 18 Zählern (punktgleich mit dem SV Nassig und dem VfK Diedesheim) den elften Tabellenplatz, inzwischen ist mit 22 Zählern Rang zehn angesagt. Der Punktzuwachs resultiert aus dem Unentschieden gegen den SV Neunkirchen und dem am vergangenen Sonntag kurz vor Spielende durch ein Tor von Dirk Essig in der Partie gegen den VfR Uissigheim festgemachten Dreier. Übermorgen tragen die Grün-Weißen ihr drittes Heimspiel in Folge aus – gegen den TSV Höpfingen. In der Hinrunde endet das Treffen der beiden TSV-Mannschaften 0:0. Die Höpfinger haben die Heimniederlage gegen den Tabellenführer aus Lauda sicherlich abgehakt. Und die Rekonvaleszenzphase nach der Krankheitswelle ist vermutlich beendet, sodass die Gelb-Blauen ins Auge fassen können, an die beiden erfolgreichen Rückrundenspiele des vergangenen Jahres anzuknüpfen.

Einschließlich der Partie am 4. Dezember beim 1. FC Umpfertal ging der VfK Diedesheim zum dritten Mal in Folge leer aus, denn der Niederlage gegen den FC Grünsfeld schloss sich die Niederlage beim SV Nassig an. In Nassig lief es allerdings unglücklich für den Aufsteiger, weil Eigentore immer unglückliche Begebenheiten sind. Und nach dem Diedesheimer Eigentor zum 1:1 gelang Nassig das 2:1, das der VfK trotz vorhanden gewesener Tormöglichkeiten nicht egalisieren konnte. In der letzten Spielminute setzte der SVN das Goal zum 3:1 drauf. Mund abputzen und weitermachen, lautet die Vorgabe des Aufsteigers mit Blick auf das Heim-Lokalderby gegen den FV Mosbach, das am Sonntag um 15.45 Uhr angepfiffen wird. Die Mosbacher gehen als Favorit in die Begegnung, was sich nicht nur aus deren 5:0-Sieg gegen den VfK in der Hinrunde, sondern aus der Gesamtkonstellation ergibt. Anders ausgedrückt: Der Tabellenvierzehnte (18 Punkte) empfängt den Tabellenzweiten (52 Punkte). Die MFV-Cracks beförderten das Spielgerät schon 64 Mal ins Tor und die Diedesheimer mussten schon 63 Gegentreffer hinnehmen.

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