Weiter im Gleichschritt?

Sandro Bauer und Höpfingen (blau) steigen wieder ins Geschehen ein. F.: Weindl

Der FV Mosbach und Lauda liegen weiter an der Tabellenspitze gleichauf – Diedesheim könnte dem Nachbarn aus Mosbach einen Strich durch die Rechnung machen

Neckar-Odenwald-Kreis. Der erste Landesligaspieltag des Jahres brachte in der Tabelle nur geringe Verschiebungen, wobei die Positionsveränderung des 1. FC Umpfertal am deutlichsten ausfiel, denn der Aufsteiger aus dem Main-Tauber-Kreis kletterte aufgrund seines Erfolgs in Reichenbuch von Tabellenplatz 15 auf Position zwölf. Der kommende Spieltag wird komplett am Sonntag ausgetragen. Der SV Königshofen pausiert.

Den TSV Höpfingen hat es am vergangenen Wochenende heftig erwischt. Nicht in Form einer deutlichen Niederlage auf dem Rasen, sondern eine Krankheitswelle setzte den TSV außer Gefecht. Die Absage der Partie gegen die SpVgg Neckarelz wurde gemäß § 46 der Spielordnung mit drei Punkten und drei Toren zugunsten der Neckarelzer gewertet. Die Pause der erkrankt gewesenen Akteure wirkte sich im Laufe der Woche vermutlich negativ auf die Trainingsbeteiligung oder Intensität der Übungseinheiten aus, denn über Nacht wird niemand pumperlgesund. Keine günstigen Voraussetzungen für das sonntägliche Heimspiel gegen den FV Lauda, dem „Höpfi“ in der Hinrunde 0:4 unterlag. „Das Auftaktprogramm mit Neckarelz und Lauda wird nicht leicht. Ich bin aber überzeugt, dass die Mannschaft aber auch hier zeigt, was in ihr steckt“, sagte TSV-Coach Daniel Nohe vor knapp zwei Wochen in Erinnerung an die beiden guten Vorstellungen vor der Winterpause. Bleibt abzuwarten, ob die Gelb-Blauen das Krankheitshandicap weggesteckt haben.

Zwar wurden der SpVgg Neckarelz drei Punkte sowie drei Goals aufs Konto überwiesen, doch wahrscheinlich hätten die Neckartäler die drei Zähler lieber auf dem Rasen und nicht am grünen Tisch kassiert, was auf dem Elzstadion-Rasen selbstverständlich nicht garantiert gewesen wäre. Sozusagen kampflos rückte Trainer Stefan Streraths Mannschaft auf Tabellenplatz sechs vor, weil sie nach Punkten mit dem SV Königshofen gleichzog, jedoch mit einer deutlich günstigeren Tordifferenz (plus 13) als die Taubertäler (plus 2) ausgestattet ist. Jedenfalls wurde der Neckarelzer Start um eine Woche verschoben und geht am Sonntag auswärts beim TuS Großrinderfeld über die Bühne. In der Hinrunde zog Großrinderfeld gegen die überzeugende SpVgg mit 0:5 den Kürzeren. Der damalige Doppeltorschütze Alperen Yilmaz trägt inzwischen allerdings nicht mehr das Neckarelzer Trikot.

Der FV Mosbach musste sich beim SV Königshofen mit einem Punkt begnügen. Gleiches widerfuhr dem FV Lauda im Heimspiel gegen den VfR Uissigheim. Klingt wie abgesprochen, um die Spannung zu erhalten, was logischerweise natürlich nicht zutrifft. Jedenfalls gelang es weder der einen noch der anderen Spitzenmannschaft, das Remis des Konkurrenten zu nutzen, um sich etwas abzusetzen. Am Sonntag erwarten die Kreisstädter den TSV Mudau, dessen Partie gegen den SV Nassig von „General Winter“ verhindert wurde. In der Hinrunde in „Mudi“ gewann der MFV die hochklassige Partie mit 3:1. Kevin Throm, mit 19 Treffern der Landesligagoalgetter Nummer eins, war aufgrund des TSV-Spielausfalls zur Untätigkeit gezwungen, sodass sein Grünsfelder Verfolger Alexander Albert näher rückte, denn Albert steuerte zum 4:0-Sieg in Diedesheim einen Treffer bei und schraubte sein Konto auf 18 Tore.

Das 1:1-Unentschieden in Oberwittstadt kostete den SV Neunkirchen den dritten Tabellenplatz, doch nach wie vor zählt die Elf aus dem Kleinen Odenwald zu den Mannschaften des ersten Tabellendrittels. Auf schwer bespielbarem Boden in „Wittscht“ hätte es allerdings auch anders kommen können, denn Belmin Karics Ausgleichtreffer für den SV fiel erst vier Minuten vor dem Schlusspfiff. Nun erwarten die „Neikercher“ den FC Schloßau. „Gegen Neunkirchen haben wir einiges gutzumachen“, findet Stephan Czerny, der Schloßauer Spielbetriebsvorstand, in Erinnerung an die 1:6-Niederlage gegen den SVN in der Hinrunde. Bei den Blau-Weißen, die am vergangenen Wochenende pausierten, waren in der Winterpause keine personellen Änderungen zu verzeichnen. Mit nur sieben Punkten steht der FCS in Sachen Klassenverbleib vor einer Herkulesaufgabe, doch selbstverständlich wirft Spieletrainer Christian Schäfers Elf nicht vorweg die Flinte ins Korn. „Die Mannschaft ist gut aus der Winterpause gekommen, die Jung sind heiß und wir versuchen, das unmöglich Erscheinende möglich zu machen“, betont Stephan Czerny.

Das Heim-Remis gegen den SV Neunkirchen brachte den TSV Oberwittstadt nicht voran, doch so lange „Wittscht“ der Abstiegszone fernbleibt, ist alles paletti. „Es gilt, die nächste Spielergeneration in die Verantwortung zu heben, sodass diese auf dem Spielfeld vorangehen kann. Die Mischung hierzu ist sehr gut. Daher sehe ich unsere Mannschaft auf einem guten Weg. Wir haben viel aus der Vorrunde gelernt. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie schnell wir das Gelernte in der Rückrunde auf dem Platz umsetzen können“, sagt TSV-Spielertrainer Mario Greco. Der sonntägliche Widersacher reist aus Uissigheim an. Dass der VfR Uissigheim gut über den Winter gekommen ist, zeigte sich am vergangenen Sonntag in Lauda. Bis zur 69. Minute führten die Uissigheimer gegen den Tabellenführer 2:1, letztlich stand ein 2:2 unter dem Strich.

Ärgerlich für den FV Reichenbuch, dass er am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den 1. FC Umpfertal durch ein Sekunden vor dem Schlusspfiff kassiertes Gegentor mit 1:2 das Nachsehen hatte. Aufgrund von nur vier Dreierpacks, drei Unentschieden und zwölf Niederlagen hängt der FVR mit 15 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Wenn in Zügen der Bahn oder in Straßenbahnen die Notbremse gezogen wird, ist Gefahr im Verzug. Durch diese besondere Maßnahme soll Schaden abgewendet werden. Übersetzung solch einer Maßnahme auf den FV Reichenbuch bezogen: Trennung von Trainer Manuel Bayer. Seit dem vergangenen Dienstagabend liegt das Coachen in den Händen des Trainertrios Sören Winter, Armin Weiß (beide seither Co-Trainer) und Marc Rothenberger (Co-Trainer in der kommenden Saison). Auf die Reichenbucher kommt am Sonntag die schwere Auswärtsaufgabe beim Tabellendritten FC Grünsfeld zu.

Auch der TSV Rosenberg stellt sich im Main-Tauber-Kreis vor, beim 1. FC Umpfertal. Aus Sicht der Bauländer hätte es am vergangenen Sonntag gegen den TuS Großrinderfeld gern etwas mehr sein dürfen als ein 0:0 in einer nicht gerade berauschenden Partie. Andererseits hat der TSV mit diesem Remis die Distanz zum Tabellennachbar gewahrt und liegt auf der Linie seines Spielertrainers Daniel Breitinger: „Wir wollen den Tabellenplatz im sicheren Mittelfeld auch im kommenden Halbjahr bestätigen.“ Beim 1. FC Umpfertal werden die Rosenberger sicherlich nicht mit dem Ziel antreten, „nur“ ein Unentschieden zu erreichen, doch könnten sie mit einem Remis – wie in der Hinrunde (1:1) – gut leben.

Auf Rang 13 ging der VfK Diedesheim in die Winterpause, infolge der 0:4-Heimniederlage gegen den FC Grünsfeld am vergangenen Sonntag rutschte der Aufsteiger auf den Relegationsplatz. Der Erfolg der Mannschaft aus dem Grünbachtal sei verdient, kam es nach der Partie aus Diedesheim. Wenn die Neckartäler übermorgen nach Nassig fahren, werden sie von guten Erinnerungen an den 28. August des vergangenen Jahres begleitet, denn an jenem Sonntag landete der Liganeuling gegen den SV Nassig seinen zweiten Saisonsieg. Besonders Lukas Hüttler wird sich erinnern, denn der Offensivmann erzielte beim 4:0-Erfolg drei Treffer.

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